Die weibliche Präsenz auf dem Arbeitsmarkt wächst, und damit steigt auch die Rolle der Frauen in strategischen Bereichen. Im Technologiesektor gibt es noch Herausforderungen zu überwinden, aber die Veränderungen sind sichtbar. Laut dem Softex-Observatorium machen sie bereits 25 % der Fachkräfte in diesem Bereich aus, und diese Zahl wird mit Initiativen zur Inklusion voraussichtlich steigen.
Wenn wir uns dem Unternehmertum zuwenden, wird die Situation noch vielversprechender. In den letzten Jahren hat die weibliche Beteiligung in diesem Sektor rapide zugenommen. Derzeit machen sie ein Drittel der expandierenden Unternehmer aus, laut dem Bericht über weibliches Unternehmertum 2023/2024 des Global Entrepreneurship Monitor (GEM). Darüber hinaus gründen eine von zehn Frauen neue Unternehmen, während bei den Männern das Verhältnis bei eins zu acht liegt. Diese Zahlen zeigen, dass immer mehr Frauen Raum erobern und Chancen auf dem Markt schaffen.
Selbst in Start-ups, wo die weibliche Präsenz noch geringer ist, findet ein Wandel statt. Laut der Associação Brasileira de Startups (ABStartups) haben 15,7 % dieser Unternehmen bereits Frauen in Führungspositionen. Darüber hinaus überdenken viele Unternehmen ihre Prozesse, um Gerechtigkeit zu gewährleisten. Ein Beispiel dafür ist der erste Transparenzbericht zu Gehältern und Vergütungskriterien, der von der Regierung veröffentlicht wurde und der zeigte, dass 39 % der Unternehmen mit mehr als hundert Mitarbeitern bereits Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen ergreifen.
Gegen den Strom der Ungleichheit zeigen einige Unternehmen bereits, dass Vielfalt konkrete Ergebnisse bringt. A Atomic Group, Accelerator für Startups und wichtigste Plattform für technologische Vernetzung, um Eigentümer von Technologiekanälen und Startups bei der Generierung von Eigenkapital zu stärken, ist ein Beispiel dafür. Mit über 60 % weiblichen Mitarbeitenden im Team betont das Unternehmen die Bedeutung, ein gleichberechtigtes und innovatives Umfeld zu schaffen.
Unser Fokus lag immer darauf, die besten Talente zu rekrutieren, unabhängig vom Geschlecht. Was bei Atomic Group passiert ist, ist eine natürliche Folge einer Kultur, die Kompetenz, Innovation und Engagement schätzt. Das bestätigt, dass weibliche Präsenz organisch wächst, wenn Chancen gleichberechtigt vergeben werden, erklärt Filipe Bento, CEO der Atomic Group.
Die Vielfalt im Unternehmen geht über die Repräsentation hinaus; sie ist zu einer Strategie für Innovation geworden. „Die weibliche Präsenz stärkt die Zusammenarbeit, Empathie und strategische Vision. Vielfältige Teams treffen bessere Entscheidungen und entwickeln innovativere Lösungen“, betont Bento.
Von Frauen geführte Unternehmen haben ebenfalls eine überdurchschnittliche Leistung gezeigt. Laut der Beratungsgesellschaft McKinsey verzeichnen von Frauen geführte Unternehmen im Durchschnitt ein um 21 % höheres Wachstum als Unternehmen, die ausschließlich von Männern geleitet werden. Die Forschung von Rizzo Franchise bestätigt diesen Trend und zeigt, dass von Frauen geführte Franchise-Unternehmen etwa 32 % mehr Umsatz erzielen. Darüber hinaus stellte Hubla, die Plattform für den Verkauf digitaler Produkte in Brasilien, fest, dass von Frauen geführte Unternehmen ein dreimal höheres Umsatz- und Durchschnittsticketwachstum verzeichneten.
Diese Realität spiegelt sich innerhalb der Atomic Group wider, wo Frauen strategische Positionen einnehmen und das Wachstum des Unternehmens vorantreiben. „Sie sind bei Schlüsselentscheidungen an vorderster Front und führen Initiativen an, die unsere Marktposition stärken“, sagt der CEO.
Wir haben in der Gruppe eine bedeutende Vertretung von weiblichen Mitarbeitenden, die heute etwa 60 % unseres Teams ausmachen. Mit einer Zusammensetzung, die von Führungskräften bis hin zu Analystinnen und Praktikantinnen reicht. Es ist ein Privileg, Teil eines heterogenen Teams zu sein, das diesen Anteil nicht durch Quotenpläne oder absichtliche Maßnahmen erreicht hat, sondern durch eine Kultur, die die Kompetenz der Fachkräfte schätzt und infolgedessen die herausragende Leistung von Frauen als hochrangige Fachkräfte anerkennt, die das liefern, was sie sich vornehmen, erklärt Fernanda Oliveira, Geschäftsführerin der BR24, die Teil der Gruppe ist.
Seit ihrer Gründung investiert das Unternehmen aktiv in die berufliche Entwicklung seiner Mitarbeiterinnen. „Wir haben Frauen in strategischen Bereichen und fördern ständig ihren beruflichen Aufstieg. Das Schaffen echter Chancen ist entscheidend, um die Repräsentation auf dem Markt zu stärken“, betont Bento.
Trotz der Fortschritte gibt es noch Herausforderungen. Der Zugang zu Führungspositionen und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sind einige der Barrieren, denen viele Frauen gegenüberstehen. Dennoch ziehen Unternehmen, die auf Gerechtigkeit setzen, direkte Vorteile daraus. „Wir schätzen die Gerechtigkeit und stellen sicher, dass alle eine Stimme und Raum zur Entwicklung haben“, betont Bento.
Vielfalt ist nicht nur eine soziale Agenda, sondern ein Wettbewerbsvorteil für den Erfolg des Unternehmens. Vielfältige Teams führen zu kreativeren und effektiveren Lösungen, was sich direkt auf die angebotenen Produkte und Dienstleistungen auswirkt. Wenn wir unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen, vermeiden wir Vorurteile und können die Bedürfnisse des Marktes besser erfüllen, betont der CEO.
Das Engagement der Atomic Group für Gerechtigkeit umfasst auch Inklusions- und faire Vergütungspolitiken. Hier sind Leistung und Kompetenz die Grundlagen für jede Entscheidung. Wir arbeiten mit objektiven Bewertungskriterien, um gleiche Chancen für alle zu gewährleisten, betont er.
Laut Bento kann diese Mentalität andere Unternehmen dazu inspirieren, denselben Weg zu gehen. „Es geht nicht nur darum, mehr Frauen im Team zu haben, sondern echte Bedingungen zu schaffen, damit sie in ihren Bereichen die Führung übernehmen können“, sagt Bento.
Olgend auf die Zukunft plant das Unternehmen, weiterhin nachhaltig zu wachsen und positiv auf den Markt und die Gesellschaft einzuwirken. „Unser Ziel ist es, unser Team zu stärken, in die Entwicklung der Talente zu investieren und weiterhin eine Referenz in Innovation und Personalmanagement zu sein“, schließt der CEO.
Wenn mehr Unternehmen dieses Modell übernehmen, wird der Arbeitsmarkt ausgeglichener und besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sein. „Vielfalt ist nicht nur ein Konzept, sondern ein Wettbewerbsvorteil“, schließt Bento ab.