Stellen Sie sich vor, Sie werden für Ihren Einkauf belohnt? Dies ist der durch den Vorteil namens Cashback geförderte Zyklus, bei dem das Unternehmen dem Kunden einen Teil des bei einem Kauf ausgegebenen Betrags zurückerstattet, um ihn bei einer neuen Gelegenheit im Geschäft zu verwenden. Diese Strategie, laut einer Studie von IZIO&Co, die das Kaufverhalten von über 5 Millionen Verbrauchern aus 24 Einzelhandelsketten analysierte, sorgt für eine 4,8-mal höhere Kundenbindung in den sechs Monaten nach dem Kauf. Darüber hinaus ist der durchschnittliche Ausgabenbetrag der Cashback-Nutzer um 85 % höher als der des Verbrauchers, der keinen Zugang zu diesem Vorteil hat. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt hat sich diese Technik als eine wirksame Strategie zur Kundenbindung erwiesen.
Laut Hygor Roque, Director of Brands and Partnerships bei Uappi, einem auf E-Commerce spezialisierten Unternehmen, „ist Cashback eine wirkungsvolle Strategie, da es den perfekten Wiederkaufzyklus schafft. Wenn der Kunde einen Teil des Einkaufswerts zurückerhält, beginnt er, das Geschäft als einen Ort zu betrachten, an dem Beziehungen geschätzt werden und der echte Vorteile bietet.“
Die Bedeutung von Cashback in der Omnichannel-Strategie
Doch niemand möchte die Überraschung erleben, dass der Cashback bei einem virtuellen Einkauf angesammelt wird und beim Besuch im Laden die Aussage kommt: „Dieser Cashback gilt nur auf der Website“. Und umgekehrt. Deshalb erfolgt der wahre Unterschied, wenn Cashback in eine Omnichannel-Strategie integriert ist. „Stellen Sie sich vor, der Kunde kauft im E-Commerce, nutzt Cashback in einem stationären Geschäft und wird anschließend dazu ermutigt, mit einem neuen Angebot ins Online-Umfeld zurückzukehren. Diese Fließfähigkeit schafft ein Ökosystem des kontinuierlichen Konsums, das den Kunden engagiert und der Marke auf allen Kanälen treu bleibt“, erklärt Roque.
Das Cashback geht über die einfache Rückerstattung von Geld hinaus; es schafft einen emotionalen Anreiz, der die Bindung des Verbrauchers an die Marke stärkt. Wenn es richtig umgesetzt wird, erhöht Cashback die Möglichkeiten für Cross-Selling und Upselling, eine Verkaufstechnik, die verwendet wird, um den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde zu steigern, indem eine vollständigere, aktuellere oder größere Option eines Produkts oder einer Dienstleistung angeboten wird, die der Kunde bereits kaufen wollte.
Cashback-Herausforderungen und Anpassung
Trotz der Vorteile erfordert die Umsetzung eines effektiven Cashback-Programms eine sorgfältige Planung. Die Omnichannel-Integration ist eine der größten Herausforderungen, da der Verbraucher eine nahtlose Erfahrung über die verschiedenen Einkaufskanäle hinweg erwartet. Dafür muss das Unternehmen in ein System investieren, das die Synchronisation zwischen den Online- und Offline-Vertriebssystemen in Echtzeit gewährleistet.
Die Personalisierung ist ebenfalls entscheidend, um verschiedenen Kundentypen gerecht zu werden. Cashback-Programme können basierend auf dem Kaufverhalten angepasst werden, indem größere Vorteile in Lieblingskategorien angeboten oder Anreize an besonderen Daten wie Geburtstagen geschaffen werden. CRM-Tools und Datenanalyse sind hier unerlässlich, da sie dabei helfen, die Basis zu segmentieren und relevantere sowie personalisierte Erlebnisse zu schaffen, fügt er hinzu.
Kennzahlen zur Bewertung des Cashback-Erfolgs
Einige Kennzahlen können dabei helfen, die Wirksamkeit des Cashback-Programms zu messen:
- Wiederkaufsrate: Gibt an, ob das Cashback den Kunden tatsächlich zurückbringt.
- Erhöhung des durchschnittlichen Tickets: Misst, ob der Kunde mehr ausgibt, um den Vorteil zu genießen.
- Omnichannel-Engagement: Bewertet, wie viele Kunden Cashback auf mehr als einem Kanal verwenden.
- Bindungsrate: Verfolgt die Loyalität im Laufe der Zeit.
- Lifetime Value (LTV): Analysiert die Auswirkungen von Cashback auf die kontinuierliche Wertschöpfung für die Marke.
„Die Überwachung dieser Indikatoren hilft zu verstehen, ob das Programm eine positive Kapitalrendite liefert und welche Anpassungen vorgenommen werden können, um die Kundenerfahrung weiter zu verbessern“, ergänzt Hygor.