Der Einzelhandelsmarkt befindet sich im ständigen Wandel, und mit dem Jahr 2025 sind die Erwartungen der Verbraucher noch nie so hoch gewesen. Die Strategien des Trade-Marketings und des Visual Merchandising spielen beispielsweise eine entscheidende Rolle beim Aufbau eines ansprechenden Einkaufserlebnisses und bei der Kundenbindung.
Es gibt jedoch wiederkehrende Fehler, die, wenn sie nicht behoben werden, die Leistung jedes Einzelhändlers beeinträchtigen können. Ich möchte zehn dieser Fehler hervorheben und Vorschläge machen, wie man sie vermeiden kann, um sicherzustellen, dass die Trade-Marketing-Aktivitäten weiterhin ein Wachstumsmotor bleiben.
- Fehlende Personalisierung der Aktionen
Einer der häufigsten Fehler ist es, die gleiche Vorgehensweise für alle Kunden anzuwenden. Im Jahr 2025 werden die Vorlieben immer stärker segmentiert, und was vor einigen Jahren für ein Publikum funktionierte, ist heute nicht mehr effektiv. Personalisierung sollte der Schlüssel zu jeder Aktion am Point of Sale sein.
Was zu tun:Lernen Sie Ihre Verbraucher genau kennen, nutzen Sie Daten zur Segmentierung und erstellen Sie Kampagnen, die die Interessen und Verhaltensweisen jeder Gruppe direkt ansprechen.
- Fehlende Abstimmung zwischen Online- und Offline-Aktionen
Die Integration zwischen der physischen und digitalen Welt war noch nie so wichtig. Viele Einzelhändler machen immer noch den Fehler, diese beiden Bereiche getrennt zu behandeln, was zu einer fragmentierten Erfahrung für den Verbraucher führt.
Was zu tun:Stellen Sie sicher, dass POS-Aktionen und E-Commerce-Strategien aufeinander abgestimmt sind, um für den Kunden ein reibungsloses und stimmiges Einkaufserlebnis zu schaffen.
- Missachtung des Kundenerlebnisses am POS
Der Point of Sale (POS) sollte nicht nur ein Ort der Transaktion sein, sondern ein ansprechender Interaktionspunkt mit der Marke. Viele Einzelhändler betrachten es noch immer nur als einen einfachen Produkt-Ausstellungsraum, ohne sich um das Erlebnis für den Verbraucher zu kümmern.
Was zu tun:Investieren Sie in ein interaktives und attraktives Ladendesign und schulen Sie Ihr Personal, um ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu bieten.
- Die Macht des Visual Merchandising ignorieren
Die Visual Merchandising ist entscheidend, um das Interesse des Verbrauchers zu wecken. Einfache Fehler wie eine unorganisierte Produktpräsentation oder das Nichtverstehen, wie visuelle Elemente die Kaufentscheidungen beeinflussen, können die Ergebnisse erheblich beeinträchtigen.
Was zu tun:Investieren Sie in Layouts, die Kunden auf natürliche Weise durch das Geschäft führen, Produkte strategisch hervorheben und sie zu Kaufhandlungen anregen.
- Fehlende Ergebnisüberwachung
Das Fehlen von Messung und Überwachung der Ergebnisse von Trade-Marketing-Maßnahmen ist ein Fehler, den viele begehen. Ohne Daten ist es unmöglich, die Wirksamkeit einer Kampagne zu bewerten oder zukünftige Maßnahmen zu optimieren.
Was zu tun:Verwenden Sie Überwachungs- und Analysetools, um die Auswirkungen Ihrer Aktionen zu verstehen und datengesteuerte Entscheidungen zur Anpassung und Verbesserung der Leistung zu treffen.
- Keine Schulung des Verkaufsteams
Das Verkaufsteam ist einer der wichtigsten Einflussnehmer am POS, wird jedoch häufig vernachlässigt, wenn es um spezifische Schulungen zu Handelsmarketing- und Visual Merchandising-Strategien geht.
Was zu tun:Investieren Sie in die fortlaufende Schulung Ihres Vertriebsteams und stellen Sie sicher, dass es die Kampagnenziele versteht und weiß, wie es den Kunden die Produktvorteile am besten vermittelt.
- Mangelnde Handlungsflexibilität
In einer so dynamischen Umgebung wie dem Einzelhandel kann das Festhalten an starren und unflexiblen Maßnahmen ein fataler Fehler sein. Der Markt und die Bedürfnisse der Verbraucher ändern sich schnell, und starre Maßnahmen können die Kundenbeziehung schädigen.
Was zu tun:Behalten Sie einen agilen Ansatz bei und seien Sie bereit, Ihre Kampagnen und Angebote an Änderungen im Marktverhalten und -kontext anzupassen.
- Keine Konzentration auf die gesamte Kaufreise
Viele Einzelhändler machen immer noch den Fehler, sich nur auf einen Teil der Kundenerfahrung zu konzentrieren, sei es im Anfangsmarketing oder beim Abschluss des Kaufs. Das Nichtverstehen der Entscheidungsphasen des Verbrauchers kann die Wirksamkeit Ihrer Maßnahmen am Point of Sale beeinträchtigen.
Was zu tun:Bilden Sie die komplette Customer Journey ab und entwickeln Sie Strategien, um Kunden in jeder Phase des Kaufprozesses zu unterstützen und einzubinden.
- Unterschätzung der Bedeutung von Werbeaktionen
Produktwerbung ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, den Umsatz zu steigern. Viele Einzelhändler machen jedoch immer noch den Fehler, diese Werbeaktionen nicht attraktiv zu gestalten oder sie im Geschäft schlecht zu platzieren, was sich direkt auf den Erfolg der Aktion auswirkt.
Was zu tun:Erstellen Sie wirkungsvolle, sichtbare und gut positionierte Werbeaktionen entsprechend dem am POS ermittelten Verbraucherprofil und Kaufverhalten.
- Nachhaltigkeit im Handeln vernachlässigen
Der moderne Verbraucher ist stärker auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung der Marken bedacht. Das Ignorieren im Bereich Trade Marketing kann zu einer Entfremdung vom Zielpublikum führen.
Was zu tun:Setzen Sie nachhaltige Handelsmarketingpraktiken ein und verwenden Sie, wenn möglich, recycelbare Materialien oder ökologischere Lösungen in Kampagnen und beim Visual Merchandising.
Wie man sieht, bringt 2025 neue Herausforderungen und Chancen für den Einzelhandel mit sich. Durch die Vermeidung dieser entscheidenden Fehler und die Annahme eines strategischeren und auf die Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmten Ansatzes können Marken eine bessere Leistung am Verkaufsort sicherstellen.
Trade Marketing und Visual Merchandising sollten als Teil eines integrierten Ökosystems betrachtet werden, in dem alle Aspekte der Kundenerfahrung berücksichtigt werden. Um Erfolg zu haben, ist es notwendig, in Daten, Schulung, Innovation und Flexibilität zu investieren, sowie ein tiefes Verständnis des Verbraucherverhaltens und der Markttrends zu entwickeln.