Soziale Medienplattformen stehen im Blickfeld aller Marketingfachleute. Die Marken können nicht nur Hyper-Segmentierung der Verbraucher mithilfe von Social-Media-Daten durchführen, um das genaue demografische Profil zu verstehen, sondern auch problemlos jede Zielgruppe weltweit erreichen und erweitern. Darüber hinaus sind die Unternehmen in der Lage, den ROI nachzuverfolgen, was wiederum die Optimierung von Kampagnen für zukünftige Marketingstrategien ermöglicht.
Eine Möglichkeit, in den sozialen Medien zu werben, ist über die immer beliebter werdenden Meta Reels. Ursprünglich mit einer Dauer von 15 Sekunden wurden die Reels erweitert, um längere Videos mit unterschiedlichen Produktionsqualitäten zu ermöglichen. Diese Entwicklung zog Marketingfachleute an, die danach streben, sich auf neue und kreative Weise mit ihrem Publikum zu engagieren, sei es durch Stories, Reels oder Formate im Feed.
Daten von Statista zeigen, dass Brasilien der fünftgrößte Markt für soziale Medien weltweit und der größte in Lateinamerika in Bezug auf die Reichweite ist, mit über 84 % der Bevölkerung, die täglich die sozialen Netzwerke nutzt. Angesichts dieses Szenarios müssen Marketingfachleute auf jede Bewegung des Publikums achten.
Mit verschiedenen Reel-Formaten, die unterschiedliche Ergebnisse erzielen, müssen Marken, die ihre Kampagnenleistung steigern möchten, die Nuancen verstehen, die nicht nur mit unterschiedlichen Produktionsbudgets, sondern auch mit verschiedenen Kanälen verbunden sind. Eine Studie von Vidmob, einer weltweit führenden KI-Plattform für kreative Leistung, führte eine detaillierte Analyse durch, um die Wirksamkeit von Reels für Werbung zu verstehen. Von Low-Fidelity-Inhalten (Lo-Fi) und nutzergenerierten Inhalten (UGC) bis hin zum Unterschied zwischen dem Posten in Facebook Reels und Instagram Reels zeigte die Studie, dass die Ergebnisse plattformspezifisch sind.
„Um die Leistung ihrer Kampagnen zu verbessern, müssen Marken die Nuancen der verschiedenen Reels-Formate verstehen und dabei sowohl unterschiedliche Produktionsbudgets als auch verschiedene Vertriebskanäle wie Instagram und Facebook berücksichtigen. Die von der KI bereitgestellten Analysen können Vermarktern helfen, bessere Ergebnisse für ihre Kampagnen zu erzielen“, sagt Miguel Caeiro, Head of Latam bei Vidmob.
1. „Amateur“-Inhalte fallen auf
Lo-Fi-Inhalte ähneln zwar UGC, können aber von einer Marke absichtlich erstellt werden, um ein „hausgemachtes“ Gefühl zu vermitteln.
Die Studie von Vidmob ergab, dass Social-Media-Nutzer Lo-Fi-Inhalte, die UGC ähneln, gegenüber High-Fidelity-Inhalten (Hi-Fi) bevorzugen, die oft mit geskripteten Anzeigen im Fernsehen und auf Streaming-Kanälen in Verbindung gebracht werden.
Der Lo-Fi-Inhalt verzeichnete einen Anstieg der Klickrate (CTR) um 81% und einen Anstieg der Ansicht im ersten Viertel des Videos (VT25%) um 13,6% im Vergleich zum Durchschnitt der Anzeigen. Im Vergleich dazu verzeichnete der Hi-Fi-Inhalt einen Rückgang der CTR um 71% und eine Verringerung des VT25% um 14,5% im Vergleich zum Durchschnitt.
2. Produktbilder und menschliche Präsenz sind von großer Bedeutung
Obwohl sie Netzwerke von Meta sind, haben Instagram und Facebook unterschiedliche Strukturen. Allerdings beeinflussen die erfolgreichen Strategien einer Plattform scheinbar die Leistung der anderen.
Die Analyse von Vidmob zeigte, dass die Verwendung von Schlüsselbildern von Produkten oder menschlicher Präsenz zu Beginn eines Reels entscheidend für die VTR ist, die Rate, die den Anteil der Nutzer darstellt, die eine Videoanzeige bis zum Ende ansehen, im Verhältnis zu den Gesamtimpressionen der Anzeige. Es wurde eine Erhöhung von 8 % bei VT25 % für Bilder und 10 % für menschliche Präsenz verzeichnet. Im Vergleich dazu verzeichneten die Creatives mit viel Text einen Rückgang von 60 % bei VT25 %.
Die Daten zeigten außerdem, dass das Publikum beider Meta-Plattformen Interesse an den verschiedenen Arten von Lo-Fi-Inhalten zeigte. Instagram bietet ein Erlebnis, das es den Zuschauern ermöglicht, den Influencern auf eine intimere Weise zu folgen und sich mit ihnen zu verbinden, während Facebook einen funktionaleren Inhalt mit weniger persönlichem Gefühl bietet.
Die Untersuchung bestätigte, dass von Talenten erstellte Inhalte auf Instagram die beste Leistung zeigten, mit einem Anstieg von 20 % bei VT25 %, bei Reels auf Facebook jedoch einem Rückgang von 33 % bei VT25 %.
3. Kreative Effektivität ist der Schlüssel zu einem höheren ROI
Die Studie bestätigt, dass die kreative Umsetzung in den sozialen Medien für die Performancesteigerung von Kampagnen unerlässlich ist und an die Individualität der Inhalte und Kanäle – Instagram oder Facebook – angepasst werden muss.
Den Ergebnissen zufolge besteht für Marken die beste Chance, ihre Reels-Ergebnisse zu optimieren, darin, die gesammelten kreativen Daten mit markenspezifischen Informationen zu analysieren. Dadurch gewinnen ihre Teams wichtige Erkenntnisse, die sie auswerten und in praktikable Strategien umsetzen können.
Durch die Analyse der kreativen Leistung aus einer analytischen Perspektive, unterstützt durch täglich beobachtete kreative Daten, können Marken ihre Kreativität optimieren und bessere Ergebnisse erzielen.
„Das Reels-Format schafft eine starke Verbindung zum Publikum in den sozialen Medien. Ihre Einfachheit, kombiniert mit ihrem großen Potenzial, sie zu teilen, bringt die Marke den Menschen näher und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Kampagnen viral gehen“, sagt Caeiro.