Eine neue Studie über das Szenario von virtuellen Betrugsfällen und Betrugsversuchen, durchgeführt von Koin, einem Fintech-Unternehmen spezialisiert auf Buy Now, Pay Later (BNPL) und Betrugsprävention im E-Commerce, zeigt, dass die Verwundbarkeit der Verbraucher nach wie vor eine Bedrohung beim Online-Kauf darstellt. Laut der Umfrage haben 62,4 % der Brasilianer bereits einen Versuch eines virtuellen Betrugs erlebt, die meisten davon (41,8 %) auf Einkaufsseiten.
Betrügereien über WhatsApp sind ebenfalls relevant und machen 20,6 % der Versuche aus, während der Pix-Betrug von 18,6 % der Befragten erwähnt wurde. Datenraub (der sogenannte „Phishing“) wurde von 13,9 % der Befragten als Bedrohung genannt, während 5,2 % der Verbraucher angaben, einen Versuch des Passwortdiebstahls erlebt zu haben.
Verlorenes Geld
Die Mehrheit der Opfer gab an, einen Schaden zwischen 500 und 1.000 R$ erlitten zu haben (47,6%), während eine zweite bedeutende Gruppe Beträge im Bereich von 50 bis 100 R$ verlor (19%). Bereits 15,5 % der Befragten gaben an, Opfer von Betrug in Höhe von über R$ 2.000 geworden zu sein; 10,7 % verloren zwischen R$ 1.000 und R$ 1.500. Nur 7,1 % der Verbraucher berichteten, keinen finanziellen Schaden erlitten zu haben.
Wo die Betrügereien stattfinden
Die Erhebung zeigte außerdem, dass die überwiegende Mehrheit (92,3%) der Betrugsversuche über mobile Geräte, hauptsächlich Handys, erfolgte. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass 64,3 % der Opfer nach der Bedrohung keinen Polizeibericht erstatteten, was auf ein mögliches mangelndes Vertrauen in die Problemlösung oder Unkenntnis über die Bedeutung dieser Meldung hinweisen könnte.
Die Zahlen unserer Erhebung zeigen, dass das Thema Betrug und virtuelle Betrügereien eine Realität im Leben der Brasilianer ist und sowohl dem Verbraucher als auch dem Händler finanziellen Schaden zufügen kann, der ebenfalls durch virtuelle Verbrechen betroffen ist, betont Juana Angelim, Chief Operating Officer von Koin. Deshalb ist es immer wichtiger, dass Unternehmen ihre Online-Verkäufe mit robusten Betrugsbekämpfungssystemen stärken, ergänzt die Geschäftsführerin. Allein im Jahr 2023 hat Koin 240 Millionen R$ an Betrug verhindert und 120.000 betrügerische Transaktionen gestoppt.
Die Umfrage berücksichtigte die Erfahrungen von 350 Verbrauchern aus allen Regionen Brasiliens im August, wobei ein Großteil der Befragten aus dem Südosten (43,1%) stammte, gefolgt vom Nordosten (18,6%). Das Alter der Teilnehmer zeigte ebenfalls eine homogene Verteilung: 35 bis 44 Jahre (27,3%), 45 bis 54 Jahre (23,5%) und 55 bis 64 Jahre (22,5%).