BeginnNachrichtenInternet und Landjugend: Verbunden für die Nachfolge auf dem Land

Internet und Landjugend: Verbunden für die Nachfolge auf dem Land

Daten aus dem Continuous PNAD 2022 des IBGE (Nationales Institut für Geographie und Statistik) zeigen erhebliche Fortschritte beim Internetzugang in den letzten Jahren, insbesondere in ländlichen Gebieten. Der Anteil der Menschen mit Internetzugang stieg zwischen 2016 und 2022 von 321 TP3B auf 781 TP3B, ein Anstieg um 1.441 TP3B. Der Anstieg der Zahl der Internetnutzer in ländlichen Haushalten seit 2016 war in den Regionen Süd und Zentralwest am stärksten ausgeprägt, wo auch die besten „Abdeckungsraten“ zu beobachten sind: In diesen Regionen hatten nur 151 TP3B der Haushalte keinen effektiven Internetzugang, da der Dienst in der Region nicht verfügbar war.

Im Tabaksektor sind die Zahlen noch beeindruckender. Eine 2023 durchgeführte CEPA/UFRGS-Umfrage ergab, dass 92,11 % der Tabakbauern im Süden Brasiliens zu Hause über einen Internetzugang verfügen und 1,61 % an einem nahegelegenen Ort (z. B. einem Verein oder Club) über einen Internetzugang verfügen. Der Internetzugang ermöglicht es den Tabakbauern, an verschiedenen sozialen Netzwerken teilzunehmen. In der südlichen Region sind fast 951 % dieser Bauern Mitglied in einem sozialen Netzwerk: WhatsApp und Facebook gehören mit 98,91 % bzw. 84,61 % der Bauern zu den am häufigsten genutzten Netzwerken. Instagram und YouTube werden von 37,81 % bzw. 24,11 % der Bauern genutzt.

Daten deuten darauf hin, dass die Internetnutzung unter brasilianischen Landwirten zugenommen hat. Doch ändert dies auch den Kontext der Hofnachfolge? Von der Nutzung spezieller Software und Programme für die Grundstücksverwaltung bis hin zur Einführung neuer Geräte oder Techniken zur Senkung der Produktionskosten bietet das Internet zahlreiche Vorteile. Gleichzeitig ist es aber auch wichtiger, sich weiterzubilden und sich über neue Geräte und Technologien auf dem Laufenden zu halten, die dem landwirtschaftlichen Betrieb zur Verfügung stehen.

„Damit die Jugend auf dem Land bleiben möchte, braucht sie nicht nur Kontakte, sondern auch auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Ausbildungsmöglichkeiten. Und genau das ist das Hauptziel des Growing Up Right Institute, einer Initiative der Tabakindustrie, die Jugendlichen auf dem Land ein Einkommen und eine Berufsausbildung ermöglicht“, erklärt Iro Schünke, Geschäftsführer des Instituts.

Das 2015 gegründete Growing Up Right Institute ist bereits in 20 Gemeinden im Süden Brasiliens vertreten und bietet 54 Kurse des ländlichen Berufsausbildungsprogramms an. Dieses innovative, vom Arbeitsministerium anerkannte Format nutzt das Berufsausbildungsgesetz. Mithilfe von Quoten seiner Partner- und Unterstützerunternehmen (allesamt Tabakkonzerne) vermittelt das Growing Up Right Institute jungen Kindern von ländlichen Produzenten im Alter von 14 bis 17 Jahren Lehrlinge. Diese können nach der Schule den Kurs „Unternehmertum und ländliches Management“ besuchen und dabei sicherstellen, dass sie alterswidrigen Aktivitäten fernbleiben.

Michele de Cássia Dzindzny, Sozialpädagogin im ländlichen Berufsausbildungsprogramm des Growing Up Right Institute in São João do Triunfo, Paraná, berichtet, wie inspirierend der Austausch mit den Auszubildenden und die Identifikation mit ihrer Realität waren. „Im Kurs haben die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszutauschen und über Verbesserungen nachzudenken. Wir sehen, wie stolz sie sind, wenn sie über ihre Gemeinden sprechen, wie viel Respekt sie der Landwirtschaft entgegenbringen und wie sie die Möglichkeiten schätzen, die das ländliche Umfeld bietet. Für uns, eine kleine Gemeinde, deren wichtigster Lebensunterhalt die Landwirtschaft, insbesondere der Tabakanbau, ist, eröffnet das Institut neue Möglichkeiten für die Landjugend“, erklärt sie.

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