Die digitale Revolution im brasilianischen Einzelhandel ist im Gange und gewinnt neue Konturen durch die Konsolidierung und Kombination zweier großer Trends: die Hyperpersonalisierung des Einkaufserlebnisses und die Integration von Finanzdienstleistungen in die Vertriebskanäle. Laut dem Whitepaper „Die Zukunft des Einzelhandels“, erstellt von Celcoin – einem Unternehmen für Finanzinfrastruktur –, prägt die intelligente Nutzung von Daten in Verbindung mit der Einführung innovativer Zahlungstechnologien eine neue Ära für den Handel in Brasilien, einem der dynamischsten Märkte der Welt.
Die im Rahmen unserer Studie aufgedeckten Trends verdeutlichen die Notwendigkeit, den Einzelhandel an die neuen Kundenerwartungen anzupassen. Deshalb ist es bei Celcoin unsere Mission, Unternehmen bei der Bewältigung dieser Veränderungen mit Lösungen zu unterstützen, die sowohl das Kundenerlebnis als auch die operative Effizienz verbessern, erklärt Adriano Meirinho, CMO und Mitbegründer von Celcoin. Hyperpersonalisierung und Digitalisierung sind mehr als nur Trends; sie sind Imperative für die Zukunft des Einzelhandels.
Angesichts eines zunehmend anspruchsvollen, multikanaligen Verbrauchers, der nach Bequemlichkeit sucht, hat der brasilianische Einzelhandel die Chance – und die Notwendigkeit – sich neu zu erfinden. AHyperpersonalisierungist nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil – es ist zu einer Anforderung der Verbraucher geworden. Laut einer Studie von McKinsey, die im Bericht zitiert wird, erwarten 71 % der Kunden ein hohes Maß an Personalisierung, während 76 % frustriert sind, wenn diese Erwartung nicht erfüllt wird. Der Einzelhandel reagiert auf diese Nachfrage mit Lösungen, die Bequemlichkeit und Flexibilität verbinden. C&A hat beispielsweise begonnen, die Bezahlung mit Gesichtserkennung in ihren Filialen für C&A Pay-Nutzer zu ermöglichen, und verzeichnet eine Zunahme der Verkaufszahlen auf diese Weise. Der globale Ausblick zeigt, dass die Nutzung des Dienstes zwischen 2022 und 2030 um durchschnittlich 62 % pro Jahr wachsen wird, wie aus dem Mastercard-Bericht „Die Zukunft der Zahlungen“ hervorgeht.
Die Studie zeigt auch, dass 53 % der Verbraucher direkt beeinflusst werden durchFlexibilität bei den ZahlungsmethodenDaten des E-Commerce Radar zeigen, dass die Begrenzung der Auswahlmöglichkeiten weiterhin einer der Hauptgründe für den Warenkorbabbruch im brasilianischen E-Commerce ist, was die Dringlichkeit der Anpassung seitens der Händler unterstreicht.
Außerdem, dieIntegration von Finanzdienstleistungenzeigt auch direkte Auswirkungen auf die Ergebnisse. Renner, durch ihre Tochtergesellschaft Realize, verzeichnete ein Umsatzwachstum durch die Angebot von Krediten und Zusatzprodukten. Der Mercado Livre, der stark auf Lösungen wie Pix Parcelado und BNPL (Buy Now, Pay Later) setzt, verzeichnete ein Wachstum von 51 % im Konsumkreditportfolio, das im zweiten Quartal 2024 4,9 Milliarden US-Dollar erreichte. Es wurden 25 Millionen finanzierte Einkäufe getätigt und 13 Millionen Kunden nutzten vorab genehmigten Kredit, um ihre Einkäufe zu finanzieren.
Pix und Digitalisierung von Dienstleistungen
Die Studie hebt auch den exponentiellen Fortschritt des hervorPix als Instrument der finanziellen InklusionIm ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die Lösung 69 Milliarden Transaktionen mit einem Volumen von 12 Billionen R$. Die gestückelte Pix-Zahlung stellt eine viable Alternative zum traditionellen Kredit dar und erweitert den Zugang für Verbraucher, die zuvor am Rande des Finanzsystems standen. An nur einem Tag verzeichnete die Zentralbank 220 Millionen Transaktionen über Pix und bewegte 119,4 Milliarden R$.
Das Wachstum derDigitalisierungist ebenso im Gebrauch von Smartphones als Bankkanal präsent. Im Jahr 2023 stiegen die Transaktionen per Mobiltelefon um 22 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichten insgesamt 130,7 Milliarden Transaktionen. Und diese Bequemlichkeit prägt die Erwartungen: 18 % der Verbraucher möchten die Zahlung mit nur wenigen Klicks abschließen, so der Adyen Retail Report 2024.
Trotz all dieser Fortschritte, diedigitale SicherheitBleibt ein empfindlicher Punkt. Brasilien hebt sich jedoch durch den Einsatz von Authentifizierungstechnologien hervor: 30 % der Verbraucher nutzen bereits Biometrie für Zahlungen, deutlich über dem globalen Durchschnitt von 18 %. Diese Akzeptanz trägt dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher in digitale Lösungen zu stärken und Barrieren bei der Einführung neuer Methoden abzubauen.