Während das Employer Branding in den strategischen Prioritäten der Organisationen an Bedeutung gewinnt, zeigt eine neue Studie von Onhappy, einem betrieblichen Freizeitreisebenefit von Onfly, dass nur 11 % der brasilianischen Unternehmen ihre Maßnahmen in diesem Bereich als wirklich effektiv bewerten. Die Studie „Employer Branding in Brasilien – Diagnose und Strategien für echte Ergebnisse“ liefert neuartige Daten darüber, wie Unternehmen mit den Herausforderungen des Rufs als Arbeitgebermarke umgehen.Der Mangel an Ressourcen wurde von 44,7 % der Befragten als größtes Hindernis für den Fortschritt in der Reife der Strategien genannt, gefolgt von mangelnder Unterstützung durch die Führung (33,8 %), Missalignment zwischen den Abteilungen (32,5 %), Mitarbeitereinbindung (31,1 %) und Schwierigkeiten bei der Messung der Ergebnisse der Maßnahmen (29,5 %).
Einer der wichtigsten Aspekte der Studie ist die zentrale Rolle der EVP (Employee Value Proposition) – das Werte- und Leistungspaket, das ein Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet – in Organisationen, die die besten Ergebnisse im Employer Branding erzielen.Die Schaffung einer klaren und authentischen EVP wurde von 44 % der im Rahmen der Studie befragten Fachkräfte als der effektivste Faktor zur Stärkung der Arbeitgebermarke genannt, gefolgt von authentischer und transparenter Kommunikation (28 %) und beruflichen Entwicklungsprogrammen (14 %).
„Um erfolgreiches Employer Branding aufzubauen, ist es entscheidend, dass die Erzählung, die die Organisation für die externe Welt – jene, die Talente anzieht – erstellt, sich in der tatsächlichen Erfahrung der Mitarbeitenden im Alltag widerspiegelt. Organisationen, die nicht liefern, was sie kommunizieren, laufen Gefahr, Ziel von Kritik auf öffentlichen Plattformen wie Glassdoor oder sozialen Netzwerken zu werden, was ihrem Ruf schadet“, erklärt Gian Farinelli, CEO von Onhappy.
Ein weiterer Punkt, den die Onhappy-Erhebung zeigt, ist, dass 41,7 % der Unternehmen die Unternehmensvorteile als einen der wichtigsten Anreize beim Aufbau einer Arbeitgebermarke anerkennen. Die Forschung deutet darauf hin, dass Initiativen zum Wohlbefinden – wie psychische Gesundheit, Flexibilität und Zugang zu Erfahrungen wie Reisen – zunehmend an Bedeutung gewinnen und traditionelle Modelle, die nur auf Vergütung basieren, verdrängen.
Employer Branding ist kein Differenzierungsmerkmal mehr. Es ist eine strategische Dringlichkeit. Unternehmen, die nicht in Authentizität und Mitarbeitererfahrung investieren, werden bei der Talentsuche zurückfallen, betont der CEO von Onhappy, der mehr als 120.000 Mitarbeiter verschiedener Unternehmen beeinflusst.
Die Studie analysierte auch die wichtigsten KPIs zur Messung des Employer Brandings, wobei der Fokus auf dem NPS der Mitarbeitenden lag, der von 76,8 % der Unternehmen verwendet wird, sowie die Talentbindungsrate (43,7 %) und das Engagement in sozialen Medien (31,8 %). Dennoch ist die Messung für einen Großteil der Organisationen nach wie vor eine Schwachstelle, da sie Schwierigkeiten haben, Variablen zu isolieren und die Branding-Ergebnisse mit der Anziehung und Bindung von Talenten zu verbinden.
Der Weg ist klar: Unternehmen, die Employer Branding als strategische Priorität behandeln, es an die Geschäftsstrategie anpassen und die Unterstützung der Führungsebene sichern, werden Talente anziehen und die Bindung erhöhen. Im aktuellen Szenario ist eine authentische Arbeitgebermarke kein Unterschied mehr — sie ist eine Voraussetzung, um wettbewerbsfähig zu sein und zu wachsen, schließt Farinelli.
Die Studie „Employer Branding in Brasilien – Diagnose und Strategien für echte Ergebnisse“ befragte über 150 Fachleute aus Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen wie Technologie, Industrie, Dienstleistungen, Bildung, Agrarwirtschaft und andere. Die vollständige Umfrage steht zum kostenlosen Download bereitin diesem Linkund schlägt vor, eine direkte Diagnose der aktuellen Situation zu sein, indem konkrete Daten und praktische Vorschläge für Unternehmen bereitgestellt werden, die ihre Arbeitgebermarke von innen nach außen stärken möchten.