Laut ABComm wird der E-Commerce im Jahr 2025 voraussichtlich einen Umsatz von 224,7 Milliarden R$ generieren, was einem Wachstum von 10 % entspricht. Daher ist es entscheidend, Kundenbindung durch Komfort, effiziente Lieferungen und die logistische Integration mit Managementsoftware aufzubauen. Dies reduziert Fehler, verbessert das Einkaufserlebnis und gibt Unternehmern mehr Kontrolle über ihre Geschäftsprozesse.
José Adriano Vendemiatti, Produktmarketingdirektor bei Omie, einer Cloud-basierten Managementplattform (ERP), listet die Hauptprobleme auf, die durch Systemintegration vermieden werden können – eine Funktion, die es Unternehmern ermöglicht, direkt über die Software auf Dienstleistungen anderer Unternehmen, wie z. B. Logistikpartner, zuzugreifen.
1 – Mangelnde Agilität und hohe Betriebskosten
Fehlende Automatisierung führt zu ineffizienten Prozessen und erhöhten Betriebskosten. Die Integration von ERP-Systemen mit Logistikdienstleistungen ermöglicht die direkte Planung von Produktlieferungen über das System, vereinfacht Prozesse und sorgt für höhere Geschwindigkeiten. Unternehmen können Logistikkosten effizienter steuern und einen zugänglicheren und wettbewerbsfähigeren Service anbieten.
„Es ist auch möglich, ein Versandangebot einzuholen, den Logistikdienstleister zu beauftragen – wobei der Wert automatisch in die Verkaufsbestellung eingetragen wird –, das Versandetikett auszudrucken und die Lieferung in jeder Phase des Transports zu verfolgen“, erklärt Vendemiatti.
2. Falsche und verspätete Lieferung
Laut einer Studie von Opinion Box beeinflusst die Lieferzeit die Kaufentscheidung von 53 % der Verbraucher. Der Direktor warnt, dass ein fehlendes integriertes System diese Entscheidung beeinträchtigen und zu Fehlern in der Auftragsabwicklung sowie damit zu Verzögerungen führen kann. Mit einem ERP-System, das mit der Logistik verknüpft ist, können Unternehmer alle Verkäufe auf einer zentralen Plattform überwachen und Lieferrouten anhand von Echtzeitdaten überprüfen.
Darüber hinaus kann das Fehlen digitaler Managementprozesse zu manuellen Fehlern führen. Die Integration gewährleistet eine höhere Genauigkeit bei der Bearbeitung und garantiert, dass jeder Kunde genau das erhält, was er bestellt hat.
3. Schwierigkeiten bei der Sendungsverfolgung: Vendemiatti weist darauf hin, dass Kunden ohne ein automatisiertes System Schwierigkeiten haben können, ihre Bestellungen zu verfolgen. Die Synchronisierung zwischen ERP und Logistik ermöglicht automatische Aktualisierungen des Bestellstatus und bietet dem Kunden so mehr Transparenz und Vertrauen.
4. Mangelnde Bestandskontrolle. Ein effizientes Bestandsmanagement ist unerlässlich, um den Umsatz zu steigern und das Einkaufserlebnis zu verbessern. Zu den Vorteilen zählen weniger Ausschuss, die Kontrolle des Wareneingangs und -ausgangs sowie die Identifizierung von Bestsellern. Fehlende Kommunikation zwischen Vertrieb und Produktion kann zu Fehlbeständen oder Warenüberschüssen führen. Mit einem integrierten ERP-System lässt sich der Lagerbestand in Echtzeit überwachen, wodurch Warenengpässe oder Verluste vermieden werden.
5. Fehler bei der Steuer- und Rechnungsstellung: Die manuelle Rechnungsstellung erhöht das Fehlerrisiko und kann zu Strafen führen. Durch die Automatisierung erfolgt die Dokumentenerstellung sicher und gesetzeskonform, wodurch die Einhaltung der geltenden Gesetzgebung gewährleistet wird.
Für Unternehmer im E-Commerce ist die Investition in eine integrierte Plattform, wie beispielsweise ein ERP-System, daher nicht nur eine Option, sondern eine strategische Notwendigkeit. „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Automatisierung und Integration von Managementsystemen zu einer besseren Kontrolle über das Geschäft, einem zufriedenstellenderen Einkaufserlebnis für den Kunden und somit zu nachhaltigem Unternehmenswachstum führen“, so der Geschäftsführer von Omie.

