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Bußgeld gegen TikTok in der Europäischen Union zeigt globale Warnung vor internationaler Datenübertragung

Die kürzliche Geldstrafe von etwa 3,4 Milliarden R$ (€345 Millionen), die den TikTok-Behörden der Europäischen Union wegen unrechtmäßiger Übertragung von Nutzerdaten nach China auferlegt wurde, ist ein bedeutender Meilenstein und stellt mehr dar als nur eine punktuelle Sanktion gegen einen Technologieriesen: Es ist eine wichtige Warnung an alle Unternehmen, die weltweit mit personenbezogenen Daten operieren.

Obwohl Sanktionen gegen große Technologieunternehmen nicht neu sind, zeigt der jüngste Fall TikTok einen strengeren Prozess bei den Regulierungsbehörden im Umgang mit nachlässigen Praktiken beim Umgang mit personenbezogenen Daten, insbesondere bei grenzüberschreitender Übermittlung von Informationen in Länder, die möglicherweise nicht den gleichen rechtlichen Schutz bieten.

Für den Markt bietet der Fall wesentliche Lehren. Die internationale Übertragung personenbezogener Daten an sich ist kein Problem, und wenn sie ordnungsgemäß durchgeführt wird, ist sie entscheidend für den Betrieb globaler Dienste im Zeitalter der digitalen Wirtschaft. Dieser Prozess muss jedoch sicher, transparent und rechtlich abgesichert durchgeführt werden. Die TikTok-Episode zeigt, dass die Vernachlässigung dieser Prinzipien zu schweren Konsequenzen führen kann, nicht nur finanziell, sondern auch in Bezug auf Rufschädigung, was das Vertrauen der Verbraucher und die Glaubwürdigkeit der Marken gefährdet.

Mehr als eine gesetzliche Anforderung ist der Respekt vor Privatsphäre und Datenschutz zu einem Wettbewerbsvorteil und einer Säule für den Aufbau von Vertrauen bei den Nutzern geworden. Unternehmen, die die Verarbeitung personenbezogener Daten durchführen, insbesondere in globalen und digitalen Umgebungen, sollten proaktive und robuste Praktiken anwenden, die über die Erfüllung der Mindestanforderungen der Vorschriften hinausgehen, um nicht nur die Einhaltung sicherzustellen, sondern den Datenschutz als einen zentralen Wert ihres Betriebs zu integrieren.

In Brasilien hat die Nationale Datenschutzbehörde (ANPD) die Resolution CD/ANPD Nr. 19 vom 23. August 2024 veröffentlicht, die die Verordnung für den internationalen Datentransfer und den Inhalt der Standardvertragsklauseln genehmigt, wodurch regulatorische Mechanismen geschaffen werden, die darauf abzielen, die Einhaltung internationaler Transaktionen zu gewährleisten und den Schutz personenbezogener Daten gemäß den Standards der brasilianischen Gesetzgebung sicherzustellen. Darüber hinaus hat die ANPD eine Seite zum Internationalen Datentransfer (TID) unter der Internetadresse veröffentlicht:Internationale Angelegenheiten – Portugiesisch — Nationale Datenschutzbehörde.

*Raissa Dacal und Danielle Campello sind respectively Paralegal und Rechtsanwältin spezialisiert auf Digitalrecht, Datenschutz und Neue Technologien bei Di Blasi, Parente & Associados.

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