Digitale Kompetenz ist zu einer der größten Herausforderungen Brasiliens auf dem Weg zur sozialen und wirtschaftlichen Integration geworden. In einer Welt, in der Technologie alle Lebensbereiche durchdringt, schließt der Mangel an digitalen Fähigkeiten Millionen Brasilianer nicht nur von Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten aus, sondern macht sie auch anfällig für Fehlinformationen und Cyberrisiken.
Das Porträt der digitalen Kompetenz in Brasilien
Eine 2024 von der Nationalen Telekommunikationsagentur (Anatel) durchgeführte Umfrage ergab, dass nur 301TP3 T der brasilianischen Bevölkerung über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen, während nur 181TP3 T ein mittleres Kompetenzniveau erreicht haben Die Daten enthüllen eine besorgniserregende Realität: Die meisten Brasilianer tun sich schwer damit, einfache Aufgaben im digitalen Umfeld zu erledigen, wie den Zugriff auf öffentliche Online-Dienste, die Nutzung von Internet-Sicherheitstools oder die Unterscheidung zuverlässiger Informationen von Fake News.
Infrastruktur- und Kapazitätsaufbau
Schlechte Infrastruktur, vor allem in ländlichen und peripheren Regionen, ist eines der Haupthindernisse für die Ausweitung der digitalen Kompetenz im Land Nach Angaben des brasilianischen Internet-Lenkungsausschusses (CGI.br) haben in seiner Studie aus dem Jahr 2024 etwa 351 TP3 T brasilianischer Haushalte immer noch keinen angemessenen Zugang zu hochwertigem Internet. Darüber hinaus hindert das Fehlen von Bildungsprogrammen, die auf digitales Training ausgerichtet sind, Schüler und Lehrer daran, die Fähigkeiten zu erwerben, die sie benötigen, um sich produktiv und sicher im digitalen Umfeld zurechtzufinden.
Die Digitalisierung öffentlicher und privater Dienste hat die digitale Kompetenz zu einer wesentlichen Kompetenz für die Staatsbürgerschaft gemacht. Im Jahr 2024 bekräftigte das Kommunikationsministerium die Notwendigkeit, den Aufbau digitaler Kapazitäten auszuweiten, um Ungleichheiten zu verringern.
Die National Common Curricular Base (BNCC) hat durch die CNE/CEB-Stellungnahme Nr. 2/2022 wurden klare Parameter für den Unterricht von Informatik und Technologie in der Grundbildung festgelegt. Das Dokument leitet Schulen an, Lehrpläne zu entwickeln, die digitale Fähigkeiten wie rechnerisches Denken, ethischen Einsatz von Technologie und Problemlösung seit den ersten Jahren der Grundschule berücksichtigen.
Darüber hinaus wurde das neu genehmigte Gesetz Nr. 15.100/2025 regelt die Verwendung elektronischer Geräte in Klassenzimmern, verbietet die wahllose Nutzung von Mobiltelefonen, erlaubt jedoch deren pädagogische Nutzung unter Aufsicht von Lehrern. Die Maßnahme zielt darauf ab, Disziplin und Innovation in Einklang zu bringen und die Integration digitaler Technologien in den Unterricht zu Bildungszwecken zu ermöglichen.
Personalisierung des Unterrichts ist in diesem Zusammenhang eine der vielversprechendsten Strategien Der Einsatz von Datenanalysen zur Anpassung des Lernens an die individuellen Bedürfnisse der Schüler hat deutliche Zuwächse bei der digitalen Kompetenz gezeigt.Im Bundesstaat Sao Paulo werden beispielsweise adaptive Plattformen getestet, um spezifische Mängel zu identifizieren und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die digitale Ausgrenzung älterer Menschen Um dieses Problem anzugehen, wurde im März 2025 in der Abgeordnetenkammer der Gesetzentwurf 4263/24 vorgelegt, der die Schaffung des Nationalen Programms zur digitalen Alphabetisierung älterer Menschen vorschlägtDie Initiative zielt darauf ab, diesen Teil der Bevölkerung zu stärken und ihre Anfälligkeit für digitale Herausforderungen zu verringern.
Initiativen im Gange
Mehrere Aktionen werden durchgeführt, um die Herausforderungen der digitalen Kompetenz in Brasilien zu mildern Programme wie Telezentren, die kostenlosen Internetzugang und technologische Schulungen anbieten, haben eine entscheidende Rolle bei der Demokratisierung des Zugangs zu Technologie gespielt Das Acessa Sao Paulo Programm ist ein weiteres Beispiel für eine Initiative, die darauf abzielt, Infrastruktur und digitale Schulungen für gefährdete Gemeinschaften bereitzustellen.
In diesem Zusammenhang erweisen sich digitale Plattformen wie die Britannica School und Britannica Education als strategische Verbündete. Die Plattform konzentriert sich auf Schüler der Grund- und Mittelschule und fördert die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Einklang mit dem BNCC, was ein ergänzendes Instrument zum Lehrplanunterricht darstellt.
In Minas Gerais kommt die Partnerschaft zwischen dem State Department of Education (SEE/MG) und Britannica Education bereits mehr als 1,6 Millionen Schülern des staatlichen Netzwerks zugute. Darüber hinaus stellt das Projekt eine digitale Bildungssammlung mit Zehntausenden Artikeln bereit. sowie mehr als 3 Millionen Bilder und Videos mit Schwerpunkt auf Bildung, wobei Bildrechte veröffentlicht werden.
Um sicherzustellen, dass Lehrer diese Sammlung effektiv nutzen können, nahmen 30 Lehrer der SEE/MG School of Education and Professional Development of Educators im August 2024 an einer Schulung teil. Darüber hinaus entwickelt Britannica Education Inhalte mit Schwerpunkt auf der Bergbaukultur, bereichert das Bildungsmaterial und macht es für Schüler attraktiver.
Zukünftige Fortschritte
Die Ausweitung der digitalen Kompetenz in Brasilien hängt von mehr öffentlichen und privaten Investitionen, der Ausbildung von Pädagogen und der Schaffung von Programmen ab, die marginalisierte Bevölkerungsgruppen erreichen. Die Sicherstellung, dass alle Brasilianer über grundlegende digitale Fähigkeiten verfügen, ist ein grundlegender Schritt, um soziale Ungleichheiten zu verringern, die digitale Wirtschaft zu fördern und die Demokratie in Zeiten der Desinformation zu stärken.
Der Übergang zu einem digital gebildeten Land ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Wenn die richtigen Richtlinien umgesetzt werden, kann Brasilien ein Beispiel für digitale Inklusion werden und seine Bevölkerung auf die Herausforderungen und Chancen des Informationszeitalters vorbereiten.