BeginnArtikel"advento" mit "Anbrechen" übersetzt, um den Zukunftsbezug zu wahren

"advento" mit "Anbrechen" übersetzt, um den Zukunftsbezug zu wahren

Das digitale Zeitalter hat die Art und Weise, wie Marken mit ihrem Publikum kommunizieren, revolutioniert. Daten einer aktuellen Warc-Umfrage zeigen, dass soziale Medien derzeit der größte Kanal für Werbeinvestitionen sind und bis 2024 weltweit voraussichtlich 1.400.000 US-Dollar (247,3 Milliarden Tsd. Euro) übersteigen werden. Dies entspricht einem Wachstum von 14,31 US-Dollar (34,3 Milliarden Tsd. Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

Darüber hinaus ergab eine weitere Studie, diesmal von GWI, dass die online verbrachte Zeit in den letzten zehn Jahren um 501 TP3T gestiegen ist. Der durchschnittliche tägliche Konsum stieg von 95 Minuten im Jahr 2014 auf 152 Minuten im Jahr 2024. Das bedeutet, dass die Plattform, die die Generation Y (Millennials) mit den Generationen Z und Alpha verbindet, nicht mehr das Fernsehen ist, sondern das Online-Erlebnis der sozialen Medien.

Darüber hinaus kam es nur wenige Tage nach der ersten Runde der Kommunalwahlen im ganzen Land zu einem deutlichen sozialen, politischen und gewohnheitsmäßigen Wandel, der sich aus der Rolle der „Influencer“ und der Macht der sozialen Netzwerke bei der Meinungsbildung und -festigung in allen Zielgruppen und Altersgruppen ergab, von denen jede über ihr eigenes Netzwerk „persönlicher Vorlieben“ verfügt.

Daten von Merrill Lynch deuten darauf hin, dass der größte Vermögenstransfer der Geschichte im Gange ist, angeführt von der Generation Z und ihren Nachfolgern, die ein Vermögen von über einer Million US-Dollar erben werden. Und was bedeuten all diese Daten? Um es klar zu sagen: Geld hat den Besitzer gewechselt, und die Gesellschaft hat ihre Kommunikationsgewohnheiten verändert. Entweder man versteht diese Veränderungen und die Wünsche der neuen Generationen mit immer größerer Kaufkraft, oder man ist mittelfristig zum Scheitern verurteilt.

Seit einigen Jahren (insbesondere nach der Pandemie) ist der Aufbau einer starken Markenpräsenz nicht mehr nur eine Frage der „Ansprache junger Zielgruppen“ oder des „Kundenservice 3.0“, sondern eine grundlegende Praxis für das Überleben eines Unternehmens. Um diesen Bedarf und Wandel noch deutlicher zu machen, erinnern Sie sich an das Fernsehen, das für über 30-Jährige der wichtigste Begleiter Ihrer Familie war. Nun, es hat bereits begonnen, in die sozialen Medien zu migrieren – und ich sage nicht, dass es ein Facebook-Profil haben wird, sondern dass das Fernsehen mit TV 3.0, das nächstes Jahr in Brasilien starten soll, seinen größten Wandel in seiner Geschichte erleben wird.

Mit TV 3.0 können Sender verschiedenen Zielgruppen gleichzeitig verschiedene Programme anbieten, basierend auf Zuschauerprofilen, die in Echtzeit durch Algorithmen überwacht werden. Dies deutet darauf hin, dass TV 3.0 einen Grad an Personalisierung bieten wird, der dem herkömmlichen Fernsehen fehlt. Das Einschalten des Fernsehers wird sich wie das Anschauen von füttern von sozialen Netzwerken.

In Brasilien setzt Rede Globo mit Blick auf diese Trends und TV 3.0 auch auf Innovationen im Werbebereich. Das Unternehmen hat GloboAds eingeführt, eine Plattform, die Marken vielfältige Werbelösungen bietet. Darüber hinaus wurden Binge Ads, neue plattformübergreifende Programmattraktionen und neue FAST-Kanäle eingeführt.

Verbunden mit diesem Wandel ist das Phänomen der künstlichen Intelligenz, angetrieben von generativen KI-Tools wie ChatGPT und Gemini. Meta beispielsweise hat massiv – und für die breite Öffentlichkeit oft weniger offensichtlich – in KI investiert. Kürzlich kündigte das Unternehmen die internationale Expansion von Meta AI an, einem KI-Assistenten, der Nutzern Zugriff auf Echtzeitinformationen über Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger ermöglicht. Darüber hinaus startete Meta die AI Sandbox, einen „Testbereich“, in dem Werbetreibende mit neuen KI-Tools experimentieren können. In den Fachmedien war Meta in den letzten Tagen auch mit seiner neuen Augmented Reality- und benutzerbasierten KI-Brille von Ray-Ban ein Hit. Wie sich herausstellt, muss die Brille alles erfassen, was wir in unserem Zuhause und Leben sehen, um ihre eigene KI mit Daten zu trainieren, wenn wir die Möglichkeiten dieser neuen Technologie nutzen wollen.

Meta ist eines der ikonischen Beispiele eines Unternehmens des 21. Jahrhunderts, das diese sozialen und marktbezogenen Transformationen angenommen und schnell vorangetrieben hat, wie dies in mehr oder weniger großem Maße auch bei allen „Glorreichen Sieben“ an der amerikanischen NASDAq und ihren chinesischen Kollegen/Konkurrenten der Fall ist.

Diese KI-Initiativen verändern die Art und Weise, wie Marken mit ihren Kunden interagieren. Marken können nun personalisierte Inhalte erstellen, auf Kundenfragen reagieren und sogar Markttrends in Echtzeit vorhersagen. Dadurch können sie die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Zielgruppe auf eine bisher unmögliche Weise verstehen – und das direkt im füttern soziale Netzwerke, ein Ort, an dem Verbraucher mithilfe einer Vielzahl von Persönlichkeiten interagieren, die zum „Ich“ unserer physisch-digitalen Personas verschmelzen.

Meine abschließende Botschaft ist ganz einfach: Das reale und das digitale Leben lassen sich nicht mehr trennen, da sie zunehmend symbiotisch und integriert sind. Künstliche Intelligenz ist nicht mehr nur auf Science-Fiction-Filme beschränkt, sondern wird zum alltäglichen Werkzeug. Passen Sie sich schnell an, sonst verlieren Sie für Ihre Kunden an Bedeutung. Willkommen in der Welt der 4.0-Revolution.

Fernando Moulin
Fernando Moulin
Fernando Moulin ist Partner bei Sponsorb, einer Boutique-Unternehmensberatung für Business Performance, Dozent und Experte für Geschäftsentwicklung, digitale Transformation und Kundenerfahrung sowie Mitautor der Bestseller "Inquietos por Natureza" und "Você Brilha Quando Vive sua Verdade" (beide erschienen 2023 beim Verlag Gente).
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