Bis 2025 werden neue Trends die Art und Weise revolutionieren, wie Unternehmen Daten sammeln und verarbeiten. Angesichts der zunehmenden Anforderungen des Marktes müssen sie Strategien entwickeln, um Prozesse zu optimieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Laut McKinsey können Unternehmen, die für ihre Entscheidungsfindung auf Daten angewiesen sind, ein überdurchschnittliches Wachstum von 151 bis 251 Milliarden US-Dollar verzeichnen.
Das Konzept von Business Intelligence (BI) stellt einen starken Trend dar, da es die Fähigkeit darstellt, große Informationsströme für strategische Entscheidungen zu verarbeiten.
Der brasilianische Unterstützungsdienst für Kleinst- und Kleinunternehmen (Sebrae) erklärt, dass Unternehmen durch Datenmanagement ihre Kunden besser verstehen, ihre Abläufe optimieren und Betrug aufdecken können. Durch den Einsatz fortschrittlicher Analysetools ermöglicht BI ein tieferes Verständnis der Leistung und identifiziert Muster und Chancen, die Wachstum und betriebliche Effizienz fördern.
Ein Beispiel hierfür ist Google Analytics, eine Plattform, die Website-Verkehr, Besucherverhalten und Conversions überwacht. Sie erfahren nicht nur, wie viele Personen Ihre Website besucht haben, sondern auch, woher sie kamen, wie lange sie dort blieben und welche Seiten sie aufgerufen haben.
Diese Informationen sind wichtig, da sie auf Optimierungsbedarf und Verbesserungsbedarf im Benutzererlebnis hinweisen können. Darüber hinaus können Sie damit den Return on Investment messen und Strategien zur Umsatzsteigerung entwickeln.
Studien deuten zudem darauf hin, dass der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in BI-Praktiken weiter zunehmen wird. Laut einer Gartner-Studie werden bis zum nächsten Jahr 751 % der Unternehmen mindestens ein Tool mit dieser Technologie zur Unterstützung der Datenerfassung und -analyse einsetzen.
Mithilfe von KI können wir große Datenmengen viel schneller verarbeiten als mit herkömmlichen Methoden. Dabei kommen Algorithmen für maschinelles Lernen zum Einsatz, die komplexe Muster erkennen, die bei einer manuellen Analyse möglicherweise nicht erkennbar sind.
Trend: Datenintegration und Cloud-Speicher
Eine weitere von Gartner durchgeführte Umfrage hob die Anwendungsintegration als einen Trend hervor, der das BI-Wachstum vorantreibt. Dank Echtzeit-Updates können Manager schnell und von überall und jedem Gerät auf Unternehmensdaten zugreifen.
Die Verbindung von Daten aus mehreren Quellen, darunter soziale Medien, IoT-Geräte, ERP- und CRM-Systeme, erleichtert eine umfassende Betriebsübersicht und ermöglicht die Erstellung vollständigerer und genauerer Dashboards.
Das Google Tabellen-Dashboard ist ein Beispiel für ein Integrationstool, das eine Management-Zusammenfassung von Informationen bereitstellt und so das Verständnis und die Analyse erleichtert. Auf diese Weise ist es möglich, Daten aus mehreren Kanälen und Netzwerken wie Instagram, Meta Ads, Google Ads, TikTok, LinkedIn und RD Station in eine einzige Tabelle zu importieren und so umfassende digitale Marketing- und Verkaufsberichte zu erstellen.
Google Tabellen können mit anderen geteilt werden, die gemeinsam an der Analyse arbeiten. Diese Funktion unterstreicht einen weiteren Trend, der in der Studie hervorgehoben wurde: Cloud-Speicherung, die mehr Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit beim Informationsaustausch und Datenzugriff bietet.
Größere Aufmerksamkeit für Informationssicherheit
Laut ROQT Group gehört auch die Datensicherheit zu den aufkommenden BI-Trends für 2025. Mit der zunehmenden Datenerfassung und -speicherung wird sie zu einer Priorität.
Unternehmen müssen zunehmend in Sicherheitslösungen investieren, um sensible Informationen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Eine im Dezember von TIC Provedores durchgeführte Umfrage ergab, dass 401 Prozent der Unternehmen in Brasilien über eine eigene Datenschutzabteilung verfügen.
Diese Vorsicht ist mit der Verabschiedung des Allgemeinen Datenschutzgesetzes (LGPD) (Gesetz Nr. 13.709/2018) in Brasilien noch wichtiger geworden. Es legt Regeln und Richtlinien für die Erhebung, Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche und private Organisationen fest. Bei Verstößen gegen diese Vorschriften drohen Geldstrafen von bis zu 21.000.000 BRL, gedeckelt auf 1.000.000 BRL.