Kleidungsstücke gehören zu den Favoriten der Brasilianer beim Einkaufen. Um Beispiel: Segundo uma pesquisa do Serviço Brasileiro de Apoio às Micro e Pequenas Empresas (Sebrae), em 2023 foram comercializadas 6,55 bilhões de peças no país, e a previsão é que a receita do setor em todo o mundo atinja US$1 trilhão em 2025. Angesichts der starken Bewegung in dem Segment ist es natürlich, dass es viele Veränderungen durchläuft.
„In technologischer Hinsicht lässt die anfängliche Aufregung um das Metaversum im Allgemeinen nach und es wird nach realistischeren Anwendungsfällen gesucht. Der Trend geht nun dahin, diese neue Funktion mit KI zu verknüpfen, technische Schnittstellen unsichtbar zu machen, Arbeitsbereiche zu verändern und die Abhängigkeit von Bildschirmen und Tastaturen zu verringern. Das sieht man auch in der Mode“, erklärt Andrea Rios, Vertriebs- und Marketingspezialist, Gründer vonOrcasund Gastprofessor im MBA-Programm der Getúlio Vargas Foundation.
Ein Beispiel für den Einsatz von KI in der Mode ist Reserva, das zusammen mit der brasilianischen Fashion-Tech-Unternehmen Doris, die Generative KI verwendet, einen virtuellen Ankleideraum auf der Website der Marke entwickelt hat. Mit der Technologie kann der Verbraucher Kleidung anprobieren, indem er zwei Fotos als Grundlage verwendet, und dann werden die Kleidungsstücke in die Bilder eingefügt. Auf diese Weise sieht er die Kleidung an seinem Körper. Die Neuerung bringt dem Kunden nicht nur Komfort, sondern reduziert auch die Umtauschvorgänge und sorgt für eine höhere Conversion-Rate im Online-Bereich.
Die generative KI arbeitet weiterhin an der Erstellung von Stücken und Kollektionen, indem sie Trends vorhersagt und Verbraucherpräferenzen in Bezug auf Stile, Farben und Schnitte erkennt, wodurch die Erfolgschancen der Kreationen erhöht und Abfall reduziert werden. Ein Beispiel dafür ist Unternehmen wie Renner, die die schnellste Durchführung von Tests, Entwicklung und Herstellung von Produkten aufweisen, erklärt die Professorin.
Parallel zur technologischen Entwicklung in Brasilien verändert sich der Modeeinzelhandel auch durch Fusionen und Übernahmen. Wir hatten die kürzliche Fusion von Arezzo&Co mit dem Grupo Soma, der bereits 2020 die Hering übernommen hatte. Arezzo hatte auch bereits die Grupo Reserva gekauft, erklärt Andrea, der außerdem analysiert, dass die Branche vor vielen Herausforderungen steht. „Die Aussichten für 2024 bleiben herausfordernd, mit einer schwierigen Wirtschaftslandschaft und Unsicherheiten, einem intensiveren Wettbewerb mit internationalen Marken, schnellen technologischen Entwicklungen und den ständigen Veränderungen in den Verbraucherprioritäten“, definiert.
Mit all diesen Veränderungen wird ein weiterer Faktor immer mehr Teil dieses Szenarios: Der brasilianische Verbraucher wird zunehmend bewusster in Bezug auf Nachhaltigkeit und die Rolle der Marken. Eine Studie von PwC in Zusammenarbeit mit dem Instituto Locomotiva zeigt, dass 9 von 10 Brasilianern aus den Klassen C, D und E den Kauf bei nachhaltigen Marken und Geschäften priorisieren, wodurch die Bedeutung des Zwecks für Unternehmen und Kunden immer weiter wächst.
„Diese Sorge der Verbraucher ist durchaus verständlich, wenn man bedenkt, dass die Modebranche für etwa 3 bis 8 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Wenn nichts unternommen wird, werden diese Emissionen bis 2030 voraussichtlich um fast 30 % steigen. Vor diesem Hintergrund wächst der gesellschaftliche Druck auf die Modebranche, ihre Emissionen so schnell wie möglich zu reduzieren. Schließlich sind die Länder, die voraussichtlich am stärksten betroffen sein werden, auch die wichtigsten für die Produktionskette“, so der Experte.
Mit so vielen Veränderungen am Horizont steht die Modebranche in Brasilien und weltweit an einem Scheideweg, an dem technologische Innovationen, strategische Fusionen und die steigende Nachfrage nach Nachhaltigkeit die Spielregeln neu definieren. Anpassungsfähigkeit und Resilienz werden entscheidend sein, um die Herausforderungen zu bewältigen und die sich bietenden Chancen zu nutzen. Während Verbraucher und Unternehmen sich auf eine bewusstere und digitalere Zukunft zubewegen, wird die Mode weiterhin eine entscheidende Rolle in der globalen Wirtschaft spielen und Trends sowie Verhaltensweisen beeinflussen. Wir befinden uns erst am Anfang einer neuen Ära, in der Technologie und Zweck gemeinsam die Zukunft der Mode gestalten.