Das Wachstum des E-Commerce hat die Art und Weise, wie Menschen Produkte kaufen und verkaufen, revolutioniert und hat sich insbesondere während Zeiten wie Black Friday, Cyber Monday und den Feiertagen am Jahresende verstärkt. Laut einer aktuellen Umfrage vonNorton, die Cybersicherheitsmarke vonGen™ (NASDAQ: GEN), sieben von zehn (74%) der Befragten in Brasilien warten auf diese Rabatttermine, um ihre Einkäufe zum Jahresende zu tätigen.
Jedes Jahr wird ein erhebliches Wachstum des Verkehrs und der Transaktionen auf den digitalen Plattformen erwartet. Dieses Wachstum zieht jedoch auch die Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen auf sich, die versuchen, den Anstieg der Online-Aktivitäten auszunutzen, um Betrügereien und Betrugsmaschen zu begehen.In diesem Zusammenhang betonen Norton-Experten, dass Cybersicherheit eine entscheidende Rolle beim Schutz sowohl der Verbraucher als auch der Unternehmen spielt. Der Einsatz geeigneter digitaler Sicherheitspraktiken verhindert nicht nur finanzielle Verluste, sondern stärkt auch das Vertrauen der Kunden in digitale Dienste.
Verdoppelung der Einkaufssaison
Während der Einkaufssaisonen verstärken Cyberkriminelle ihre Bemühungen, sowohl Endbenutzer als auch E-Commerce-Plattformen anzugreifen. Eines der häufigsten Methoden ist Phishing, bei dem Betrüger gefälschte Websites erstellen, die echten Shops ähneln, und E-Mails sowie Textnachrichten versenden, um persönliche und finanzielle Informationen der Menschen zu stehlen. Diese Art von Betrug ist besonders wirksam in Hochsaisonzeiten des Einkaufens, wenn die Verbraucher darauf fokussiert sind, attraktive Angebote zu finden. Die Eile, zu niedrigeren Preisen einzukaufen, führt oft dazu, dass Nutzer die Wachsamkeit verlieren und auf verdächtige Links klicken oder Daten auf zweifelhaften Websites eingeben, sagt Iskander Sánchez-Rola, Innovationsdirektor bei Norton.
Die gleiche Studie von Norton zeigt, dass drei Viertel (76%) der Verbraucher in Brasilien bereits Maßnahmen ergriffen haben, um einen Rabattcode zu erhalten, wie z.B. Umfragen zu beantworten oder sich in E-Mail-Listen einzutragen. Von dieser Gruppe haben 44 % an einer Umfrage teilgenommen, 40 % haben mit Beiträgen in sozialen Netzwerken interagiert, 29 % haben sich für E-Mail-Listen angemeldet und unerwünschte Nachrichten erhalten. Interessanterweise gaben 27 % mehr aus als ursprünglich geplant, um von einem Rabatt oder kostenlosem Versand zu profitieren.
Drei von fünf (67%) Befragten in Brasilien gaben jedoch an, persönliche Informationen bereitgestellt zu haben, um einen Rabatt zu erhalten. Bezüglich der von den Nutzern geteilten Informationen ist die E-Mail die am häufigsten angegebene Angabe (91%), während 72% ihren Namen, 61% ihre Telefonnummer und 28% ihre Wohnadresse angaben.
Trotz der hektischen Suche nach Angeboten bestehen weiterhin hohe Bedenken, betrogen zu werden, da 74 % der Brasilianer befürchten, Opfer von Betrug bei Veranstaltungen wie Black Friday oder Cyber Monday zu werden. Tatsächlich wurden 32 % bereits Opfer von Betrug bei Online-Einkäufen zum Jahresende, wobei 55 % dieser Betrugsfälle während des Black Friday und 4 % am Cyber Monday gemeldet wurden.
Folgen von Betrug für Verbraucher und Unternehmen
Die Auswirkungen von Cyberbetrug im Online-Handel können sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen verheerend sein. Für die Nutzer können die Folgen direkte finanzielle Verluste umfassen, wobei die Norton-Studie zeigt, dass 83 % der Opfer in Brasilien finanzielle Verluste erlitten haben. Dazu lag der durchschnittliche Verlust der Betrogenen bei über 1.000.000 Reais (R$ 1.307,18) – wobei der höchste berichtete Betrag bei 45.000 Reais lag, die beim Online-Einkauf ausgegeben wurden, insbesondere in der Weihnachtszeit.
Für Unternehmen können die Kosten eines Sicherheitsverstoßes noch höher sein. Neben den finanziellen Verlusten durch Betrug stehen Organisationen vor möglichen Geldstrafen wegen Verstößen gegen Datenschutzbestimmungen, einem Rückgang des Kundenvertrauens und Reputationsschäden, die schwer zu beheben sind. Ein Unternehmen, das die Kundendaten nicht ordnungsgemäß schützt, riskiert, die Loyalität seiner Kunden zu verlieren und langfristig einen Rückgang der Verkaufszahlen zu erleiden.
Die Bedeutung robuster Cybersicherheit
Angesichts des zunehmenden Risikos ist es für Online-Handelsunternehmen unerlässlich, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit ihrer digitalen Plattformen und der Benutzerdaten zu gewährleisten. Einige wichtige Cybersecurity-Praktiken, die implementiert werden sollten, sind
- Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA):Dieser Mechanismus fügt über Passwörter hinaus eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und erschwert Betrügern den Zugriff auf Konten mit vertraulichen Informationen erheblich.
- Datenverschlüsselung:Es ist essenziell, dass Unternehmen alle zwischen dem Benutzer und der Plattform übertragenen Informationen verschlüsseln, insbesondere die Zahlungsdaten. Dies verhindert, dass Cyberkriminelle kritische Informationen abfangen und lesen.
- Kontinuierliche Überwachung:Die ständige Überwachung der Netzwerke auf verdächtige Aktivitäten ermöglicht es Unternehmen, Angriffe in Echtzeit zu erkennen und darauf zu reagieren, wodurch die Auswirkungen minimiert werden.
- Sicherheitsupdates und Patches:Die Aktualisierung der Unternehmenssoftware ist entscheidend, um vor bekannten Schwachstellen zu schützen. Cyberkriminelle nutzen häufig Sicherheitslücken in veralteten Systemen aus, daher ist eine rechtzeitige Installation von Patches unerlässlich.
- Mitarbeiterschulung:Viele Sicherheitsverletzungen treten aufgrund menschlichen Versagens auf. Schulung der Mitarbeiter zur Erkennung von Phishing-E-Mails, unsicheren Einstellungen und anderen Bedrohungen kann die Risiken erheblich verringern.
So schützen Sie sich als Verbraucher
Die Verbraucher sollten auch eine aktive Haltung beim Schutz ihrer Informationen beim Online-Einkauf einnehmen. Iskander Sánchez-Rola, Innovationsleiter bei Norton, teilt einige Tipps, um nicht Opfer von Betrug zu werden:
- Überprüfen Sie die Authentizität von WebsitesBevor Sie einen Kauf tätigen, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Website vertrauenswürdig ist. Es wird empfohlen zu überprüfen, ob die URL mit „https“ beginnt und ob das Unternehmen einen guten Ruf hat.
- Vermeiden Sie verdächtige Links:Während der Werbeaktionen ist es üblich, E-Mails oder Textnachrichten mit Angeboten zu erhalten. Es ist wichtig, keine verdächtigen Links anzuklicken und stattdessen direkt die offizielle Website des Geschäfts zu besuchen.
- Verwenden Sie sichere und eindeutige Passwörter:Verwenden Sie keine Passwörter auf verschiedenen Websites wieder und wählen Sie Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Symbolen, um die Sicherheit zu erhöhen.
- Banktransaktionen überwachen:Überprüfen Sie regelmäßig die Kontoauszüge, um unautorisierte Abbuchungen zu erkennen.
Methodik
Die Studie wurde vom 2. bis 11. September 2024 online in Brasilien von Dynata im Auftrag von Gen durchgeführt, mit 1.000 Erwachsenen ab 18 Jahren.