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Warum es für Unternehmen wichtig ist, eine Organisationsstrategie für den Einsatz generativer KI zu definieren

Die Generative Künstliche Intelligenz (KI Gen) ist bereits Realität in Unternehmen. Administrative Aufgaben wie das Verfassen von Memoranden, Schreiben und Berichten werden viel schneller erledigt. Doch die Reichweite der generativen KI geht über diese Aktivitäten hinaus. Sie kann beispielsweise bei der Erstellung maßgeschneiderter Geschäftsvorschläge, bei der Entwicklung von Chatbots für den Kundenservice, bei der Analyse großer Datenmengen und bei der Automatisierung repetitiver Aufgaben eingesetzt werden. Es ist notwendig, dass Organisationen ihre Prozesse und Strukturen ändern, um im aktuellen Szenario wirklich Mehrwert für das Geschäft zu schaffen, indem sie nicht nur die Arbeit beschleunigen und deren Qualität verbessern, sondern auch die Kreativität und Innovation fördern.

„KI ist ein flexibles Werkzeug für die Innovation von Dienstleistungen in verschiedenen Sektoren, das Problem ist, dass die meisten Unternehmen noch keinen Plan in dieser Richtung festgelegt haben und die Einführung verzögern, wie einige aktuelle Studien zeigen, die darauf hinweisen, dass die Mitarbeiter den Organisationen bei der Nutzung dieser Werkzeuge weit voraus sind“, sagte Professor an der Universität Brasília (UnB) und Forscher im Bereich technologische Innovation, Dr. Paulo Henrique de Souza Bermejo. Er betonte, dass der Zeitpunkt, diese Veränderungen vorzunehmen, jetzt ist, denn zögern bedeutet, die potenziellen Vorteile dieser Technologie zu verlieren, und mit der Zeit verschärft sich dieser Rückstand nur noch.

Er hat mitgeteilt, dass es essenziell ist, dass das Unternehmen die Art und Weise, wie es mit ihr arbeitet, anpasst, um diese Begeisterung und sogar die Neugier, die die KI weckt, zu nutzen, da das Werkzeug allein keine positiven Ergebnisse erzielen wird. Das bedeutet, die generative KI so zu planen und einzusetzen, dass sie die Strategie der Organisation fördert, Betriebsmodelle neu gestaltet, Talente und Fähigkeiten neu denkt und Veränderungen durch eine robuste Governance und Infrastruktur schafft, erklärte er.

Derzeit ist es üblich, dass Mitarbeiter generative KI-Modelle mit kostenlosen und öffentlichen Versionen wie ChatGPT ausprobieren. Dies ist ein Indikator dafür, wie groß das Interesse der Menschen ist, und das sollte die Unternehmen bereits dazu ermutigen, diese Innovation in ihren Alltag zu integrieren, sei es durch eine breit angelegte Einführung dieser Technologie oder durch eine schrittweise Umsetzung, fügte er hinzu.

Laut dem Professor sollte das Unternehmen, um das volle Potenzial der generativen KI auszuschöpfen, darüber nachdenken, wie diese Technologie die Arbeitsweise der Organisation neu definieren könnte. Einige wichtige Schritte in diesem Zusammenhang wären die Neugestaltung des operativen Modells des Unternehmens, die Anpassung und Übersetzung entsprechend den Bedürfnissen und der organisatorischen Vision; die Überarbeitung der Qualifizierungsstrategien; und die Förderung der Verstärkung dieser Veränderungen, um eine kontinuierliche Anpassung zu gewährleisten.

Priorisierung von Bereichen

Um zu beginnen, wie der Forscher betonte, sollten Unternehmen den richtigen Bereich der Transformation priorisieren, indem sie sich auf spezifische Domänen konzentrieren, zum Beispiel Produktentwicklung, Marketing und Kundenservice, unter anderem. Durch diesen auf Aktivitäten und Bereiche fokussierten Ansatz ist es möglich, durchgängige technologische Transformationen durchzuführen, die mehrere Anwendungsfälle in einem einzigen Arbeitsablauf oder Prozess integrieren.

Man kann sich auch auf Aktivitäten konzentrieren, die einen größeren Aufwand und Einfluss auf die Ergebnisse haben, indem man beispielsweise das Pareto-Prinzip anwendet, wie vom Forscher hervorgehoben. Für diejenigen, die es nicht kennen, wird dieses Prinzip auch als 80/20-Regel bezeichnet und besagt, dass 80 % der Konsequenzen in der Regel auf 20 % der Ursachen zurückzuführen sind. Der italienische Ökonom Vilfredo Pareto identifizierte dieses Muster im 19. Jahrhundert, als er beobachtete, dass 20 % der italienischen Bevölkerung 80 % des Reichtums des Landes besaßen, und dieses Konzept wurde später erweitert und auf verschiedene Bereiche wie Wirtschaft und Geschäftsleben angewendet.

Aus einer anderen Perspektive betonte der Professor, dass die Organisationen in diesem neuen Szenario klar verstehen müssen, welche Fähigkeiten für das Team grundlegend sind, um Kompetenzlücken zu schließen, indem sie in Weiterbildung und Qualifikation investieren. Es ist wichtig zu betonen, wie Bermejo erinnerte, dass dies keine Herausforderung ist, die Unternehmen durch die Einstellung neuer Mitarbeiter überwinden können, da sie die gesamte Organisation und die Art und Weise, wie darin gearbeitet wird, betrifft. Dies erfordert einen individualisierten Ansatz, der darauf abzielt, die Mitarbeiter zu motivieren, sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften, der IT-Abteilung und der Personalabteilung, die aufgrund der enormen Bedeutung der Personalfragen eine entscheidende Rolle bei diesen Veränderungen spielen, erklärte er.

Da es sich um eine sich schnell entwickelnde Technologie handelt, die leicht zugänglich ist, besteht die Idee darin, dass alle sich an die erforderlichen Fähigkeiten anpassen können, wie das Erstellen von Prompts und das Treffen datenbasierter Entscheidungen. Obwohl die geforderten neuen Kompetenzen je nach Unternehmen stark variieren, benötigen alle Organisationen einen dynamischen Ansatz. Die Schulung ist ein fortlaufender und kontinuierlicher Prozess, der die Verbesserung verschiedener Fähigkeiten umfasst, um die künstliche Intelligenz zu ergänzen und zu validieren, sagte er.

Die Vorteile der Organisationsstrategie in der Gen AI

Grundsätzlich legt das Unternehmen mit einer organisatorischen Strategie klare Richtlinien fest, wann, wie und warum generative KI eingesetzt werden soll. Dies ermöglicht die Kontrolle und stellt sicher, dass das Management auf die Ziele der Organisation abgestimmt ist und Qualitäts- sowie Sicherheitsstandards erfüllt werden. Ohne eine Strategie verwenden die Mitarbeiter die KI unabhängig, was zu Inkonsistenzen bei der Anwendung und Ressourcenverschwendung führen kann, betonte der Professor.

Darüber hinaus kann die Organisation mit einer Strategie Datenschutzrichtlinien implementieren, die festlegen, was mit KI-Tools geteilt werden darf oder nicht, insbesondere da viele dieser Plattformen Daten verwenden, um ihre Modelle zu verbessern. Daher würde dies dazu beitragen, das Austreten vertraulichen Materials zu verhindern. „Ohne den ordnungsgemäßen Einsatz von generativer KI im Unternehmen könnten Mitarbeitende sensible oder vertrauliche Daten unbewusst eingeben, wie Informationen über Kunden, Projekte oder Finanzdaten, in KI-Systeme, die nicht den erforderlichen Schutz bieten, wodurch Organisationen Risiken von Datenschutzverletzungen und Compliance-Verstößen ausgesetzt werden“, bekräftigte er.

Die Ausrichtung an den Unternehmenszielen ist ebenfalls entscheidend. Auf diese Weise ist der Einsatz von generativer KI darauf ausgerichtet, spezifische Probleme zu lösen. Das Unternehmen kann beispielsweise KI nutzen, um die Effizienz bei bestimmten Aufgaben zu steigern, wie Kundenservice, Berichterstellung oder Unterstützung bei der Entwicklung neuer Produkte. Ohne eine Strategie könnten die Mitarbeiter dieses Werkzeug auf diffuse und oberflächliche Weise verwenden, ohne sich auf die Prioritäten des Unternehmens zu konzentrieren. In einer anderen Dimension des Problems könnten wichtige Entscheidungen auf Grundlage von durch KI generierten Ergebnissen getroffen werden, ohne angemessene Validierung, was die Qualität der Arbeit beeinträchtigt, betonte er.

Wie vom Professor betont, bringt die Einführung einer organisatorischen Strategie für die Nutzung generativer KI nicht nur greifbare Vorteile in Bezug auf Sicherheit, Effizienz und Innovation, sondern vermeidet auch Risiken im Zusammenhang mit unstrukturiertem Einsatz. „Mitarbeitern die eigenständige Nutzung von KI zu erlauben, kann die Integrität der Informationen und die Sicherheit des Unternehmens gefährden. Ein gut durchdachter Ansatz stellt sicher, dass KI den organisatorischen Zielen dient und gleichzeitig den Ruf und die Vermögenswerte schützt“, schloss er.

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