Interessiert daran, die Herausforderungen und Chancen des Designs in Brasilien zu verstehen, hat Figma — eine Plattform für Design und Entwicklung für Menschen, die gemeinsam Apps, Websites und andere digitale Produkte erstellen — eine Umfrage unter Fachleuten aus der Branche durchgeführt, und eine der Erkenntnisse betrifft die zunehmend strategische Rolle, die Design in Unternehmen einnimmt. Fast die Hälfte der Befragten (47%) gab an, direkt an der Produktdefinition, Strategie und Geschäftsvision beteiligt zu sein, während 26% sagten, in einigen Entscheidungen konsultiert zu werden, obwohl das Design normalerweise erst nach Festlegung des Umfangs in den Prozess eingebunden wird.
Die Bedeutung des Bereichs wird auch durch die Wahrnehmung der Führung und der anderen Teams verstärkt. Laut 91 % der Teilnehmer erkennen die Bedeutung des Designs für die Ergebnisse des Unternehmens in gewisser Weise an – eine Tatsache, die die Bedeutung dieser Fachleute über die visuelle Umsetzung hinaus festigt. Das Design hat sich zu einem strategischen Differenzierungsmerkmal entwickelt – sei es bei brasilianischen Startups, die innovative digitale Erfahrungen schaffen, oder bei großen Unternehmen, die ihre Designsysteme skalieren, um einer wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, erklärt Yuhki Yamashita, Chief Product Officer von Figma.
Die Daten wurden am Mittwoch (02.07.) bei einer Veranstaltung in São Paulo vorgestellt, die Mitglieder der lokalen Gemeinschaft, Führungskräfte des digitalen Ökosystems und Kunden wie Nubank, Ifood, Mercado Livre und Itaú zusammenbrachte. Das Treffen markierte einen strategischen Schritt bei der Konsolidierung von Figma in Lateinamerika, mit der Ankündigung der spanischen Version, die sich auf die Länder der Region konzentriert, nach der kürzlichen Einführung der brasilianischen portugiesischen Version.
Die Umfrage, die in Zusammenarbeit mit MindMiners durchgeführt wurde, befragte 300 brasilianische Fachkräfte in Führungspositionen in den Bereichen Design, Ingenieurwesen und Produkt. Das Ziel war es zu verstehen, wie künstliche Intelligenz in lokale Unternehmen integriert wird, und die Missverhältnisse sowie Widersprüche zu erfassen, die ihre praktische Anwendung noch prägen.
Die Werkzeuge hinter dem Ergebnis
Im Mai kündigte die Plattform die vollständige Lokalisierung ihres Produkts auf Brasilianisches Portugiesisch an. "Lateinamerika ist ein lebendiges Zentrum für Kreativität und Design-Talent", sagt Débora Mioranzza, Leiterin für Lateinamerika bei Figma. Wir nähern uns unserer Gemeinschaft noch weiter an und bieten ein vollständig lokales Produkt an, damit Unternehmen in der gesamten Region die besten digitalen Erlebnisse für ihr Publikum schaffen können.
Die neue Version umfasst die vollständige Übersetzung der Oberfläche, kulturelle Anpassungen und dedizierten Support auf Portugiesisch, was die Akzeptanz durch neue Nutzer erleichtern und Barrieren im täglichen Gebrauch verringern sollte. Denn das Forschungsergebnis zeigte auch, dass 31 % zustimmen, dass die Verwendung von Englisch die Nutzung eines Design-Tools einschränkt oder zusätzlichen Aufwand für das Team bedeutet.
Das Verhältnis zwischen Design und KI
Obwohl diese Innovation bereits in fast 90 % der Unternehmen vorhanden ist, zeigten die Ergebnisse bei der Untersuchung des Reifegrads im Design eine große Vielfalt. Heute geben nur 16 % an, eine umfassende und konsistente Integration künstlicher Intelligenz in ihre Arbeitsabläufe zu haben, und 13 % signalisieren eine strukturierte Nutzung in Teilen des Designprozesses.
Auf der anderen Seite sagen 32 % der Befragten, dass KI in ihrer Arbeit noch in der Erkundungsphase ist, mit punktuellen Tests; während 27 % einige Anwendungen im Einsatz haben, aber ohne strukturierte Prozesse. Das heißt, obwohl diese Technologie bereits Teil des Szenarios ist, liegt noch ein langer Weg vor uns, bis sie vollständig und ausgereift im brasilianischen Design übernommen wird.
Ein Teil davon lässt sich dadurch erklären, dass das Gleichgewicht zwischen organisatorischer Unterstützung und Teamentwicklung in vielen Unternehmen noch nicht vollständig erreicht ist. Laut der Umfrage geben 55 % der Befragten an, dass ihre Unternehmen angemessene Unterstützung und Ressourcen bieten und über qualifizierte Teams verfügen, um KI im Designalltag anzuwenden. Diese Gruppe erfüllt die beiden Voraussetzungen für eine konsistente Anwendung der Technologie.
Dennoch berichten 45 % der Befragten immer noch von einem gewissen Grad an Missalignment zwischen der Organisationsstruktur und der Vorbereitung der Teams:
- 25 % geben an, dass das Unternehmen bereits Unterstützung und Ressourcen bereitstellt, aber das Team noch nicht vollständig geschult ist.
- 11 % de indicam o cenário oposto: a equipe já possui conhecimento e competências, mas a organização ainda carece de suporte e infraestrutura suficientes.
- 4 % weisen gleichzeitig Mängel auf – sowohl in der Schulung als auch im organisatorischen Support.
- 5 % sagen, dass das Thema noch nicht intern diskutiert wurde oder dass sie die Frage nicht beantworten können.
Wenn diese beiden Bedingungen erreicht sind, wird erwartet, dass dies eine weitere durch die Forschung identifizierte Herausforderung löst: die beste Nutzung der Zeit.
Übrigens hat Figma während des Config 2025 eine neue Generation von Produkten mit Fokus auf künstliche Intelligenz angekündigt, um genau diese Herausforderung anzugehen. Figma Make ermöglicht es beispielsweise, Prototypen aus natürlichen Sprachbeschreibungen zu erstellen, während Figma Sites technische Schritte eliminiert, indem es einer einzigen Person erlaubt, eine vollständige Website zu erstellen und zu veröffentlichen, ohne die Plattform zu verlassen.
Verschwendete Ressource
Laut 64 % der Befragten wird ein großer oder bedeutender Teil der Arbeit noch durch repetitive Aufgaben beansprucht, und nur 9 % geben an, dass die meiste Zeit für kreative oder analytische Tätigkeiten aufgewendet wird.
Dieses Missverhältnis ist noch erstaunlicher, wenn man es mit der positiven Wahrnehmung in Bezug auf KI vergleicht: 83 % der Designer sagen, dass KI die Effizienz ihrer Arbeit erheblich steigert. Darüber hinaus stimmen 82 % zu, dass diese Innovation es ihnen ermöglicht, mehr Zeit für die Verbesserung ihrer beruflichen Fachrichtung aufzuwenden.
Das bedeutet, dass trotz einer hohen Anerkennung des Potenzials der Technologie zur Steigerung der Effizienz und zur Freisetzung von Zeit für wertschöpfendere Aktivitäten der Alltag im Designbereich weitgehend von wiederholten operativen Anforderungen bestimmt zu sein scheint. Der Ausgang? Vorankommen bei der Konsolidierung der KI als integraler Bestandteil des Designprozesses — mit integrierten Werkzeugen, kontinuierlicher Schulung und klarer organisatorischer Unterstützung.
Die neuen Funktionen der Plattform reagieren ebenfalls auf dieses Produktivitätsproblem. Der Figma Buzz wurde beispielsweise für Marketingteams entwickelt, die in großem Umfang Inhalte erstellen müssen, mit visueller Konsistenz und geringerer operativer Belastung. Das Grid automatisiert die Generierung von CSS-Code und erleichtert die Übergabe zwischen Design und Entwicklung.