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Neue PIX-Regeln: Wie sich die Änderungen der Zentralbank auf die Sicherheit und das tägliche Leben der Benutzer auswirken

Um die Sicherheit von PIX zu erhöhen, kündigte die Zentralbank (Bacen) am 6. März eine Reihe von Anpassungen der Regeln des Sofortzahlungssystems an . Über die Änderungen selbst wurde bereits viel gesagt, beispielsweise die Anforderung, dass der bei PIX registrierte Name mit dem beim Federal Revenue Service registrierten Namen übereinstimmen muss. Es gibt jedoch Nuancen und praktische Auswirkungen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Diese Änderungen zielen zwar in erster Linie auf die Betrugsprävention ab, haben aber Auswirkungen, die den Alltag von Nutzern und Unternehmen beeinträchtigen könnten.

Alex Tabor, CEO von Tuna Pagamentos , einem führenden Fintech-Unternehmen im Bereich Orchestrierung in Brasilien, betont, dass die Änderungen ein wichtiger Schritt im Kampf gegen immer raffiniertere Betrugsmaschen seien. „Stellen Sie sich vor, ein Betrüger hackt sich in das WhatsApp-Konto eines Familienmitglieds und fordert eine Zahlung per PIX an. Wenn der in der Transaktion angegebene Name mit dem Ihres Verwandten übereinstimmt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie auf den Betrug hereinfallen, viel höher“, erklärt er. Die neue Anforderung, dass der Name des Kontoinhabers mit dem beim Federal Revenue Service registrierten Namen übereinstimmen muss, soll diese Art von Betrug eindämmen. Tabor warnt jedoch: „Das bedeutet, dass Banken und Fintechs Ihre Unterlagen doppelt prüfen müssen. Wenn Ihr Name unvollständig oder falsch geschrieben ist, müssen Sie ihn beim Finanzinstitut korrigieren lassen .“

Zufällige Schlüssel und E-Mails: Was ändert sich in der Praxis?

Eine weitere Änderung, die sich direkt auf die Nutzer auswirken könnte, ist das Verbot, Informationen zu Zufallsschlüsseln zu ändern . Möchte eine Person oder ein Unternehmen die mit einem solchen Schlüssel verknüpften Daten aktualisieren, muss sie diesen löschen und einen neuen erstellen. „Diese Maßnahme mag bürokratisch erscheinen, ist aber unerlässlich, um zu verhindern, dass Betrüger Schlupflöcher im System ausnutzen“, kommentiert Tabor.

Darüber hinaus können E-Mail-basierte PIX-Schlüssel nicht mehr neu zugewiesen werden. Das bedeutet: Wenn Sie den Zugriff auf ein mit einem PIX-Schlüssel verknüpftes E-Mail-Konto verlieren, wird empfohlen, dieses umgehend zu löschen . „Dies ist eine vorbeugende Maßnahme, um zu verhindern, dass deaktivierte oder vergessene E-Mails missbraucht werden“, sagt Tabor.

Unregelmäßiger Registrierungsstatus: Was passiert mit PIX-Schlüsseln?

Eine der weniger diskutierten, aber ebenso relevanten Änderungen ist die Entscheidung der Zentralbank, PIX-Schlüssel von Personen und Unternehmen mit unregelmäßigem Registrierungsstatus beim Federal Revenue Service auszuschließen. Dies gilt auch für CPFs mit ausgesetztem, annulliertem oder ungültigem Registrierungsstatus sowie für CNPJs mit ausgesetztem, nicht berechtigtem, annulliertem oder ungültigem Registrierungsstatus. Tabor stellt jedoch klar, dass Schulden beim IRS die Nutzung von PIX nicht verhindern. „Unternehmen mit Schulden können ihre Schlüssel weiterhin normal verwenden. Die Maßnahme zielt darauf ab, nur Fälle zu blockieren, in denen schwerwiegende Registrierungsunregelmäßigkeiten vorliegen .“

Ein anderer Haken: Die Entwicklung von PIX und die Rolle des Benutzers

Die Änderungen erhöhen zwar die Sicherheit des Systems, unterstreichen aber auch die Bedeutung der aktiven Mitwirkung der Nutzer bei der Pflege ihrer Daten. „PIX entwickelt sich ständig weiter, und die Zentralbank hat bei der Betrugserkennung und der Anpassung der Regeln vorbildliche Arbeit geleistet“, so Tabor. „Aber auch die Nutzer müssen ihren Teil dazu beitragen, indem sie regelmäßig überprüfen, ob ihre Daten aktuell sind und mit den offiziellen Aufzeichnungen übereinstimmen.“

Bei Fragen zu Ihrem Registrierungsstatus empfehlen wir Ihnen, die Websites der Federal Revenue Service und Ihre CPF- oder CNPJ-Informationen zu prüfen. „Das ist zwar einfach, kann aber zukünftige Probleme verhindern“, sagt Tabor.

Die neuen PIX-Regeln stellen einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Betrug dar, bringen aber auch zusätzliche Verantwortung für Nutzer und Finanzinstitute mit sich. Während die Zentralbank das System weiterhin überwacht und anpasst, ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten entscheidend, um PIX als sichere und zuverlässige Zahlungsmethode zu erhalten. Tabor betont: „Digitale Sicherheit ist eine gemeinsame Anstrengung. Jede kleine Anpassung trägt zu einem robusteren Ökosystem bei, das weniger anfällig für Betrug ist.“

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