Research and Markets wird der globale Markt für Datenmonetarisierung bis 2030 voraussichtlich 12,4 Milliarden US-Dollar erreichen, gegenüber 4,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Die prognostizierte durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) beträgt in diesem Zeitraum 18,9 %.
Der Bericht zeigt, dass Unternehmen weltweit Daten mithilfe von Modellen wie dem Direktverkauf von Informationen, Erkenntnissen aus fortgeschrittenen Analysen und Data-as-a-Service in strategische Vermögenswerte umwandeln. Technologien wie Big Data, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen treiben diese Entwicklung voran und ermöglichen Wertschöpfung durch Effizienzsteigerungen und neue Einnahmequellen.
Trotz des Wachstumspotenzials hebt die Studie wichtige Herausforderungen hervor: Datenschutz, Cybersicherheit, Datenbankqualität und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben wie DSGVO und CCPA. Auch ethische Fragen spielen eine Rolle, da sensible Sektoren Monetarisierungsmodelle anwenden müssen, die keine direkte Kommerzialisierung von Informationen beinhalten.
In Brasilien ist TutorMundi ein Beispiel dafür. Die Plattform verbindet Schüler und Tutoren in Echtzeit und kombiniert künstliche Intelligenz mit menschlicher Unterstützung. Das Unternehmen verkauft keine Daten, sondern nutzt Informationen über Fragen und Lernmuster, um seine Dienstleistungen zu personalisieren und Schulen und Bildungseinrichtungen dabei zu helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen Schüler Unterstützung benötigen. Dieser Fall verdeutlicht, wie Datenmonetarisierung indirekt und ethisch erfolgen kann und Informationen in sozialen und akademischen Mehrwert umwandelt.
Dem Bericht zufolge werden sich Unternehmen, die digitale Reife mit Data-Governance-Praktiken verbinden, bis 2030 voraussichtlich deutlich abheben. Hybridmodelle, die technologische Innovation mit verantwortungsvollem Umgang mit Informationen verbinden, werden für die globale Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sein.
