Da Umweltfragen gewinnen zunehmend an Bedeutung, nachhaltiges Marketing entsteht als Chance für Marken, ihre Werte mit den Erwartungen der Verbraucher in Einklang zu bringen. Eine von derABIHPEC (Brasilianischer Verband der Körperpflegeindustrie)) zeigt, dass 83 % der Menschen glauben, dass der Konsum von nachhaltigen Produkten und Marken eine Möglichkeit ist, zum Umweltschutz beizutragen. Dennoch hebt 74 % den Mangel an Informationen in den Regalen darüber hervor, welche Produkte tatsächlich nachhaltig sind.
Mehr als nur ein Trend, es ist eine Entwicklung darin, wie Unternehmen ihre Werte denken und kommunizieren. Aber wie verwandelt man diese Absicht in eine Strategie?
„Es geht nicht nur darum, gute Umweltpraktiken zu kommunizieren, sondern diese Praktiken in die DNA des Unternehmens und in die Art und Weise zu integrieren, wie es mit seinen Verbrauchern interagiert“, sagt Marcell Rosa, General Manager und Vice President of Sales LATAM beiCleverTapPlattform spezialisiert auf digitales Marketing und Nutzerbindung. Marken müssen über die Theorie hinausgehen und Lösungen anbieten, die sich wirklich positiv auf die Umwelt auswirken.
Was ist nachhaltiges Marketing?
Nachhaltiges Marketing umfasst die Förderung von Produkten, Dienstleistungen und Initiativen, die nicht nur die Bedürfnisse der Verbraucher erfüllen, sondern auch die Umweltbelastung minimieren. Dies kann die Verwendung biologisch abbaubarer Verpackungen bis hin zu Kampagnen umfassen, die für umweltfreundliche Praktiken sensibilisieren.
Doch die Herausforderung geht über das Produkt hinaus. Es ist notwendig, eine authentische und konsistente Erzählung zu erstellen, die die Marke transparent mit ihren Zielgruppen verbindet.
Ein E-Commerce-Unternehmen kann recycelbare Verpackungen verwenden und den Kunden die Möglichkeit bieten, die durch die Lieferung verursachten CO₂-Emissionen auszugleichen, indem diese Maßnahme nahtlos und zugänglich in den Kaufprozess integriert wird. Im Telekommunikationssektor können Unternehmen beispielsweise in energieeffizientere Rechenzentren investieren und Tarife anbieten, die einen bewussten Umgang mit dem Internet und digitalem Konsum fördern, um den CO₂-Fußabdruck der Nutzer zu reduzieren, erklärt Marcell.
Nachhaltige Strategien für Unternehmen
- Verantwortungsvolle Produktion: Investieren Sie in nachhaltige Rohstoffe und reduzieren Sie den CO2-Fußabdruck in der gesamten Produktionskette.
- Grünes Scannen: Nutzen Sie technologische Plattformen, um den Ressourcenverbrauch in Kampagnen zu reduzieren und die Kommunikation datenbasiert zu optimieren.
- Verbraucheraufklärung: Erstellen Sie Inhalte, die das Umweltbewusstsein fördern und zu nachhaltigeren Praktiken ermutigen.
- Partnerschaften mit sozialer Wirkung: Arbeiten Sie mit NGOs und Initiativen zusammen, die Nachhaltigkeit auf gemeinschaftsbasierte Weise fördern.
Unternehmen, die nachhaltiges Marketing annehmen, fördern positive Werte und erzielen greifbare Ergebnisse in Engagement und Loyalität. Große Einzelhändler wie Patagonia und Natura sind klare Beispiele dafür, wie das Eintreten für Umweltbelange und die Umsetzung innovativer Praktiken Verbraucher in echte Markenbotschafter verwandeln können. Ob mit Recyclingprogrammen wie bei Natura oder Reparatur- und Wiederverwendungsinitiativen wie bei Patagonia – diese Unternehmen zeigen, dass die Verbindung von Zweck und Handlung positive Auswirkungen auf den Planeten und das Geschäft hat, erklärt Marcell.
Eine grüne Zukunft für das Marketing
Nachhaltiges Marketing zu übernehmen ist nicht nur eine Überlebensstrategie – es ist eine Möglichkeit, in einem wettbewerbsintensiven Markt zu führen. Die Integration von Nachhaltigkeit in das Kerngeschäft ist zweifellos eine der größten Herausforderungen des heutigen Marktes. Doch während Unternehmen und Verbraucher sich für einen gesünderen Planeten einsetzen, erhält das Marketing eine neue Bedeutung: die Absichten in echten Einfluss umzuwandeln, schließt Marcell Rosa.