Robert Half, ein weltweit tätiges Beratungsunternehmen für Talentlösungen, hat eine Studie veröffentlicht, die aufzeigt, wie neue Technologien das Top-Management bis 2035 grundlegend verändern werden. Die Studie belegt, dass Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), intelligente Automatisierung, 6G-Konnektivität und neue Cybersicherheitslösungen wichtige Führungsfunktionen nicht nur unterstützen, sondern übernehmen werden. Dies verändert die Rolle von Managern bei strategischen Entscheidungen. Laut
der Studie sehen 84 % der befragten Führungskräfte Cybersicherheit als Haupttreiber des Wandels, gefolgt von Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (81 %), robotergestützter Prozessautomatisierung (78 %) und 6G-Konnektivität (77 %). Die Untersuchung zeigt zudem, dass Bereiche wie Finanzmanagement, Prognosen, Produktinnovation und sogar die Definition von Geschäftsstrategien zunehmend von technologischen Umbrüchen beeinflusst werden.
„Wir erleben den Countdown zu einer neuen Ära des Unternehmensmanagements. Führungsfunktionen, die bisher von menschlichem Urteilsvermögen und gesammelter Erfahrung geprägt waren, werden zunehmend auf intelligente Systeme angewiesen sein, die beispiellose Geschwindigkeit, Präzision und Skalierbarkeit bieten. Dies schmälert nicht die Bedeutung von Führung, erfordert aber die Fähigkeit, Strategien in einem Umfeld hoher technologischer Komplexität zu steuern“, erklärt Maria Sartori, Marktdirektorin bei Robert Half.
Die zehn wichtigsten Technologien, die die Unternehmensführung bis 2035 prägen werden:
- Cybersicherheit und neue Netzwerklösungen (84 %)
- Künstliche Intelligenz (AGI) (81 %)
- Robotergesteuerte Prozessautomatisierung (78 %)
- 6G-Konnektivität (77 %)
- Erweiterte Realität und virtuelle Realität (77 %)
- Maschinelles Lernen (75 %)
- Intelligente Prozessautomatisierung (74 %)
- Quantencomputing (72 %)
- Blockchain und dezentrale Technologien (69 %)
- Biotechnologie und Gentechnik (69 %)
Funktionen, in denen KI bis 2035 eine zentrale Rolle spielen wird
- Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – KI wird folgende Bereiche vollständig übernehmen: 1) Leistungsmessung und -berichterstattung,
2) Strategische Entscheidungsfindung,
3) Finanzmanagement, Prognosen und Berichterstattung,
4) Erkenntnisse und Personalisierung für Kunden,
5) Produktivitätsmanagement der Belegschaft.
KI wird folgende Bereiche unterstützen: 1) Personalentwicklung und -weiterbildung,
2) Talentakquise und Personalplanung,
3) Optimierung von Lieferkette und Betriebsabläufen,
4) Strategien zur Mitarbeiterbindung und -motivation, 5) Risikomanagement, Regulierung und Compliance. - Große Unternehmen – KI wird folgende Bereiche vollständig übernehmen: 1) Innovation und Produktentwicklung,
2) Risikomanagement, Regulierung und Compliance,
3) Szenarioplanung und Simulationen,
4) Produktivitätsmanagement der Belegschaft,
5) Optimierung von Lieferkette und Betriebsabläufen.
KI wird folgende Bereiche unterstützen: 1) Talentakquise und Personalplanung,
2) Leistungsmessung und -berichterstattung,
3) Strategien zur Mitarbeiterbindung und -motivation,
4) Produktivitätsmanagement der Belegschaft,
5) Finanzmanagement, Prognosen und Berichterstattung.
„Dies ist eine Chance für Führungskräfte, die vorausschauend handeln. Trotz dieser Umbrüche werden Führungskräfte nicht ersetzt, aber sie müssen neue Kompetenzen entwickeln – das ist Fakt. Um diesen Wandel zu gestalten, sind Investitionen in Weiterbildung, neue digitale Fähigkeiten und eine anpassungsfähige Vision unerlässlich“, ergänzt Sartori.
Methodik: Die Studie wurde mit 100 brasilianischen Führungskräften – darunter Vorstandsmitglieder, das obere und mittlere Management – sowie 100 Private-Equity-Investoren aus Europa und den USA durchgeführt und bietet einen umfassenden Überblick über die zukünftige Ausrichtung der Unternehmensführung in den nächsten zehn Jahren.

