Die Einführung neuer Technologien und Investitionen in die technologische Ausbildung verändern die Innovationslandschaft brasilianischer Unternehmen grundlegend. Dies geht aus der zweiten Ausgabe der Studie „ Tech Education & Innovation in Companies 2025/26 “ hervor, die von Alura + FIAP Para Empresas . Die Studie befragte Fachkräfte aus den Bereichen Personalwesen, Aus- und Weiterbildung sowie Technologie und ergab, dass über 65,6 % der Unternehmen bereits eine gesteigerte Produktivität nach Investitionen in technologische Weiterbildung verzeichnen.
Darüber hinaus geben 81 % der Befragten an, dass künstliche Intelligenz einen direkten Einfluss auf die Teamleistung hat, und bewerten den Beitrag der KI zu den Unternehmensergebnissen im Durchschnitt mit 9,2 auf einer Skala von 0 bis 10.
„Die Aus- und Weiterbildung im Technologiebereich ist eine Grundvoraussetzung für Unternehmen, die schnell auf Marktveränderungen reagieren und wettbewerbsfähig bleiben wollen“, betont Tavane Gurdos, Generaldirektor von Alura + FIAP Para Empresas. „Es ist notwendig, Menschen aus allen Bereichen darauf vorzubereiten, strategisch über Technologie nachzudenken und sie als Wachstums- und Innovationskraft einzusetzen.“
Investitionen und Prioritäten in der Ausbildung
Die meisten Organisationen richten ihre Budgets auf Bildungspartnerschaften aus und priorisieren dabei Lernplattformen mit strukturierten Lernpfaden sowie den Erwerb einmaliger Schulungsprogramme und die gemeinsame Teilnahme an Bachelor- und Masterstudiengängen.
Trotz stetiger Fortschritte haben 87 % der Unternehmen noch keine vollständige digitale Reife erreicht, und nur 13 % bezeichnen sich selbst als digital ausgereift – ein Rückgang um 21 % gegenüber 2023. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Entwicklungsstrategien angesichts des beschleunigten technologischen Wandels zu überdenken. Die Studie hebt zudem hervor, dass Technologieschulungen als unerlässliches Instrument zur Förderung leistungsorientierter Kulturen und zur Entwicklung von Führungskräften angesehen werden, die die digitale Transformation vorantreiben können. Mehr als 50 % der Befragten stuften diese Punkte als grundlegend ein.
Führung und Personalisierung: Treiber des Wandels.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist die Rolle der Führungskräfte für die Effektivität von Lerninitiativen. So bieten bereits 61,83 % der Unternehmen Programme an, die sich auf die Entwicklung von Führungskräften konzentrieren.
Über 80 % der Befragten gaben an, dass die Personalisierung des Lernprozesses unerlässlich für konsistentere Ergebnisse sei. Dies unterstreicht den Bedarf an maßgeschneiderten Strategien, die Technologie, Daten und Geschäftsziele miteinander verbinden. Die Studie zeigt zudem, dass technologische Weiterbildung zunehmend in die Geschäftsstrategien von Unternehmen integriert wird.
Unternehmen, die in Weiterbildung investieren, berichten von größerer Agilität bei der Reaktion auf Marktveränderungen und einer Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Weiterbildung erweist sich damit als essenzieller strategischer Faktor für Innovation und nachhaltiges Wirtschaften im heutigen digitalen Umfeld. Die Studie ergab, dass 47 % der Befragten angaben, alle Mitarbeiter des Unternehmens würden zur Weiterentwicklung ihrer technologischen Kompetenzen ermutigt – ein Anstieg um 33 % gegenüber 2023. Dies bekräftigt die Erkenntnis, dass Technologie in allen Bereichen präsent ist und nicht mehr nur Fachkräften mit spezifischer Ausbildung vorbehalten ist. „Führungskräfte, die selbst lernen und Lernen fördern, beschleunigen den Wandel. Wenn Führungskräfte die strategische Bedeutung von Technologiebildung erkennen, wird diese zum Katalysator für Innovation und Leistung“, so Tavane.
KI und Innovation: Erweiterte Möglichkeiten
Obwohl die Nutzung künstlicher Intelligenz noch in den Anfängen steckt, gewinnt sie bereits in verschiedenen Branchen an Bedeutung. Die Bereiche Technologie (81,7 %), Daten (54,1 %), Marketing (37,4 %) und Personalwesen (29,7 %) nutzen KI-Tools am häufigsten in ihrer täglichen Arbeit.
Zu den strategischen Prioritäten, die Unternehmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz identifiziert haben, zählen die Einführung von Künstlicher Intelligenz, die Entwicklung von Führungskräften und die Implementierung agiler Methoden.
Trotz aller Produktivitätsvorteile und der Relevanz dieser Themen bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen für die tatsächliche Etablierung des technologischen Lernens in der brasilianischen Arbeitswelt. Zu den häufigsten von den Studienteilnehmern genannten Hindernissen zählen: unzureichende Budgets für Weiterbildungen, geringe Mitarbeitermotivation und der Bedarf an einem stärkeren Bewusstsein der Führungskräfte für die Bedeutung des lebenslangen Lernens. Es ist anzumerken, dass die Umfrage Mehrfachnennungen berücksichtigte, was verdeutlicht, dass diese Herausforderungen in der brasilianischen Unternehmenswelt immer wieder auftreten und gleichzeitig bestehen.
„Die Kombination aus Bildung und neuen Technologien wie Künstlicher Intelligenz ist der neue Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. Wenn Teams lernen, Technologie strategisch einzusetzen, geht der Effekt weit über die Produktivität hinaus: Er verändert Unternehmenskulturen und beschleunigt die Ergebnisse“, so Tavane abschließend.

