Die zunehmende Digitalisierung des Konsums offenbart ein beunruhigendes Paradoxon: Während das Volumen der Online-Einkäufe steigt, nimmt das Sicherheitsgefühl der Verbraucher ab. Laut dem Digital Identity and Fraud Report 2024 von Serasa Experian, der ersten und größten Data-Tech in Brasilien, haben 48 % der Befragten bereits einen Kauf aufgrund mangelnden Vertrauens in die Website oder App aufgegeben. Dennoch verzeichnete die Aktivität im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 ein durchschnittliches Wachstum von 1,6 Prozentpunkten. Fast die Hälfte (48%) gab an, jeden Monat zwischen 1 und 3 digitale Einkäufe zu tätigen. Doch die Überzeugung, dass Unternehmen wirksame Schutzmaßnahmen ergreifen, sank von 51 % auf 43 %.
Dieses Szenario zeigt, dass sich die Verbraucher trotz der Bequemlichkeit der Digitalisierung noch nicht vollständig geschützt fühlen. Die zunehmende Digitalisierung brachte zahlreiche Vorteile mit sich, sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher, aber sie offenbarte auch Schwachstellen, die angegangen werden müssen. Mit diesen Erkenntnissen entsteht die Chance für Unternehmen, in robuste Authentifizierungs- und Betrugspräventionslösungen zu investieren, um das Vertrauen der Verbraucher im Online-Umfeld zu sichern, erklärt Caio Rocha, Leiter der Produktabteilung für Authentifizierung und Betrugsprävention bei Serasa Experian.
Wovor haben Verbraucher beim Online-Kauf die größten Angst?
Die am häufigsten genannten Ängste der Befragten beim Online-Kauf waren „Ich kaufe auf einer gefälschten Website“ (41 %), „Jemand kauft etwas mit meinen Daten“ (41 %) und „Meine Daten werden geleakt“ (37 %), Situationen, die das digitale Erlebnis der Nutzer weiterhin beeinflussen.
Physische Biometrie als zuverlässige Authentifizierungslösung
Etwa 69 % der Verbraucher halten es für wesentlich, dass Unternehmen sie im Online-Umfeld genau identifizieren können. Dieser Faktor wird noch entscheidender angesichts der Zunahme von Betrugsversuchen, die laut dem Serasa Experian Betrugsversuchindikator für November 2024 die Marke von einer Million Vorfällen im Monat überschritten haben, was einem Vorfall alle 2,5 Sekunden entspricht. Angesichts dieses Szenarios müssen Unternehmen ihre Schutzlösungen verstärken, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen.
Die Forschung zeigt, dass Authentifizierungsmethoden noch wichtiger für die Sicherheit werden, wie z.B. die physische Biometrie, die Gesichtserkennung, Fingerabdruck und Spracherkennung umfasst: 7 von 10 Verbrauchern (71,8%) fühlen sich bei der Nutzung der Technologie sicher, und ihre Nutzung ist im letzten Jahr deutlich gestiegen, von 59% auf 67%. Die Verhaltensbiometrie – die Muster wie Druck auf den Bildschirm, Tippgewohnheiten und Stimmvariationen analysiert – ist den Nutzern noch wenig bekannt.
Mit dem Fortschritt der Authentifizierungstechnologien weist Rocha darauf hin, dass Investitionen in digitale Sicherheit aufgehört haben, ein Alleinstellungsmerkmal zu sein, und stattdessen zu einer unverzichtbaren Notwendigkeit für Unternehmen geworden sind, die das Vertrauen ihrer Kunden sichern und Betrugsrisiken minimieren möchten. „Physische Biometrie ist eine zuverlässige Lösung, da sie greifbar und schwer zu replizieren ist, aber angesichts des dynamischen Szenarios der Betrugsfälle in Brasilien erfordert eine wirksame Prävention eine mehrschichtige Strategie. Den Verbraucher über die Identität hinaus zu kennen, ermöglicht die Erkennung von Verhaltensmustern, die Reduzierung von Reibungsverlusten und die Stärkung der Sicherheit. Bei Serasa Experian ist die mit Technologien verbundene Intelligenz ein Alleinstellungsmerkmal, das biometrische Gesichtserkennung, Geräteanalyse, Dokumentenprüfung und analytische Intelligenz kombiniert, um Betrug zu erkennen und Transaktionen zu schützen. So gewährleisten Unternehmen Sicherheit, ohne die Nutzererfahrung zu beeinträchtigen, und balancieren Prävention und Komfort.“