Lange Zeit wurde die Pflege des Aussehens als etwas Exklusives für die weibliche Welt angesehen. Aber das Szenario hat sich stark verändert. Heute schneiden Männer nicht nur die Haare und rasieren sich, sondern investieren auch in Schönheitsbehandlungen und spezielle Produkte, um ihr Selbstwertgefühl zu verbessern. Das alte Vorurteil, dass Eitelkeit nur Frauensache sei, ist vorbei, und die Männerpflegebranche war noch nie so lebhaft.
Laut einer Studie von Kings Research wird der globale Kosmetikmarkt, einschließlich des Männensegments, bis 2031 473,67 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 6,16 % zwischen 2024 und 2031. Die Schönheitsindustrie wird laut Grand View Research bis 2028 einen Umsatz von 124,7 Milliarden US-Dollar erreichen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 9,8 %. Die Zunahme des Angebots an Produkten für diese Zielgruppe, der Einfluss der sozialen Medien und die Dekonstruktion von Normen bezüglich Männlichkeit treiben diesen Fortschritt voran.
Das Wachstum spezialisierter Netzwerke
Mit dieser hohen Nachfrage entstehen Geschäfte, die sich ausschließlich an Männer richten. Einer der Höhepunkte ist Homenz, das erste Netzwerk von Kliniken, die sich auf ästhetische und männliche Gesundheit in Brasilien spezialisiert haben. Mit einem Portfolio, das sich auf die wichtigsten Bedürfnisse dieses Publikums konzentriert, wie Haartransplantationen, LED-Haarentfernung und Körperbehandlungen, hat sich die Marke schnell auf dem Markt etabliert.
Für Luis Fernando Carvalho, CEO des Netzwerks, ist der Erfolg von Homenz das Ergebnis einer mutigen Vision. „Ich war vor sechs Jahren visionär, als ich in ein Geschäft investierte, das keine Referenz hatte. Ich wusste, dass die Branche ein enormes Potenzial hatte, wurde aber als etwas Abgelegenes angesehen. Heute sehe ich, dass wir nicht nur eine Lücke geschlossen haben, sondern auch einen Trend geschaffen haben“, sagt er.
Gegründet im Jahr 2019 in Uberaba, einer Stadt im Hinterland von Minas Gerais, hat das Unternehmen nicht nur die Herausforderungen während der Pandemie gemeistert, sondern auch eine beschleunigte Expansion fortgesetzt. Um eine Vorstellung zu bekommen, sind bereits 82 Kliniken in Betrieb und mehr als 150 in der Implementierungsphase. Der Umsatz des Netzwerks spiegelt diesen Erfolg wider und steigt von 27 Millionen R$ im Jahr 2023 auf 100 Millionen R$ im Jahr 2024.
Die Zukunft der männlichen Ästhetik
Neben den bereits etablierten Methoden gewinnen neue Trends an Bedeutung und versprechen, dieses Universum noch weiter voranzutreiben. Lösungen für die männliche Intimhygiene beginnen, sich hervorzuheben. Eine weitere Innovation ist die Entwicklung von Geräten und Technologien, die speziell auf die Besonderheiten des männlichen Körpers zugeschnitten sind und sie effizienter machen. „Der Mann möchte sich pflegen, ohne auf Bequemlichkeit zu verzichten. Er sucht nach effektiven Behandlungen, einer auf ihn zugeschnittenen Umgebung und kompetentem Service. Männliche Schönheit ist kein Nischenmarkt mehr, sondern ein riesiger Markt, und wir sind bereit, diese Revolution anzuführen“, schließt er.