Smartphones und Tablets sind Teil des Alltags der Mehrheit der Bevölkerung geworden und sind für die täglichen Aktivitäten vieler Berufstätiger unverzichtbar geworden. Mit zunehmender Popularität dieser Geräte stiegen auch die Cyberangriffe. Laut einer Studie von Kaspersky gab es im Jahr 2023 einen Anstieg von 50 % bei der Anzahl der Angriffe auf Mobilgeräte im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2023 wurden weltweit 33,8 Millionen Angriffe registriert, während es im Jahr 2022 22 Millionen Vorfälle gab.
„Sobald mobile Geräte mit dem Internet verbunden sind, sind sie genau wie Computer ungeschützt und anfällig für Angriffe. Daher wird den Benutzern empfohlen, beim Zugriff auf unbekannte Seiten oder Links auf ihren Mobiltelefonen die gleiche Vorsicht walten zu lassen wie auf ihren Computern, um die Installation von Viren und anderen Bedrohungen zu vermeiden, die zu einem Datenleck führen könnten“, betont Fábio Fukushima, Cybersicherheitsspezialist und Direktor von L8 Security.
Er erklärt, dass es viele Wege gibt, die Kriminellen nutzen, um in die Geräte einzudringen. Zu den häufigsten gehören diejenigen, die Malware verwenden, einschließlich Viren, Trojaner, Spyware und Ransomware. Im Allgemeinen können diese Software durch den Download von nicht vertrauenswürdigen Anwendungen oder bösartigen Links installiert werden.
Ein weiterer bekannter Angriff ist das Phishing, das in der Regel mit einer E-Mail oder Nachricht beginnt, die einen schädlichen Link oder Anhang von einer gefälschten Website enthält, die sich als eine bekannte Seite ausgibt. „In diesen Fällen besteht das Ziel darin, den Benutzer zu täuschen, damit er sensible Informationen wie Passwörter und Bankdaten preisgibt, die für andere Cyberkriminalitäten verwendet werden können“, warnt Fukushima. „Und es gibt auch Exploits von Schwachstellen, bei denen Hacker Schwachstellen im Betriebssystem oder in Anwendungen ausnutzen, um unautorisierten Zugriff auf das Gerät zu erlangen“, ergänzt er.
Eine der wichtigsten Empfehlungen, um solche Aktionen zu vermeiden, besteht darin, nur die notwendigen Anwendungen zu installieren, die in den offiziellen Stores wie Google Play oder Apple App Store verfügbar sind. Der Experte gibt drei Tipps, um den Schutz mobiler Geräte zu erhöhen.
- Halten Sie die Software auf dem neuesten Stand: Stellen Sie sicher, dass das Betriebssystem und alle Anwendungen Ihres Smartphones stets aktuell sind. Die Updates enthalten häufig Sicherheitskorrekturen, die vor bekannten Schwachstellen schützen.
- Verwenden Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung: Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung in allen Konten und Anwendungen, die diese Option anbieten (Bank-Apps, E-Mail-Konten, soziale Netzwerke und Messaging-Apps). Dies fügt eine zusätzliche Schutzschicht hinzu, indem ein zweiter Faktor (wie ein an Ihr Handy gesendeter Code oder die Verwendung eines Code-Generators) neben dem Passwort erforderlich ist.
- Installieren Sie eine zuverlässige Antivirus-Software: Verwenden Sie eine Antivirus-Software mit gutem Ruf, um Ihr Gerät vor Malware und anderen Bedrohungen zu schützen. Viele Antivirenprogramme bieten auch zusätzliche Funktionen wie Phishing-Schutz, App-Überprüfung und Sicherheit für Wi-Fi-Netzwerke.
„Ein weiteres weit verbreitetes Gateway ist die Verbindung mit öffentlichen WLAN-Netzwerken. Dadurch kann das Gerät Man-in-the-Middle-Angriffen ausgesetzt sein, bei denen Hacker zwischen dem Gerät und dem Netzwerk übertragene Daten abfangen und so wichtige Informationen von Benutzern stehlen. Daher wird empfohlen, Verbindungen zu nicht vertrauenswürdigen Netzwerken zu vermeiden“, betont Fukushima.