Während die Jobsuche auf der einen Seite komplex und zeitaufwendig sein kann, haben auf der anderen Seite viele Unternehmen Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen. Fachkräfte in Bereichen wie Cybersicherheit und Datenengineering sind knapp und stark umkämpft.
Laut der Studie „Fachkräftemangel 2025“ der Manpower Group stehen 81 % der brasilianischen Unternehmen vor Hindernissen bei der Einstellung qualifizierter Fachkräfte. Die Studie befragte mehr als 40.000 Unternehmen in 42 Ländern und positioniert Brasilien unter den ersten Plätzen imRanglisteLänder mit dem größten Fachkräftemangel. Im IT-Bereich ist die Lage noch kritischer: 84 % der Organisationen berichten von einem Mangel an qualifizierten Fachkräften.
Für den Koordinator derHochschule für Informationstechnologie der Universidade Positivo (UP)Kristian Capeline, Bereiche wie Cybersicherheit und Datenengineering stehen aufgrund der beschleunigten digitalen Transformation der Unternehmen im Vordergrund. Mit dem zunehmenden Einsatz von künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing wird der Schutz sensibler Daten und die Gewährleistung der Integrität der Systeme zur Priorität, erklärt er. Deshalb weisen Kurse in diesen Bereichen hohe Beschäftigungsquoten auf. „Ab dem zweiten Semester sind 92 % der Studierenden der Hochschule für Informationstechnologie der Positivo-Universität bereits auf dem Arbeitsmarkt tätig“, berichtet er.
Darüber hinaus sind in verschiedenen Teilen der Welt neue Datenschutzbestimmungen in Kraft getreten – wie die LGPD in Brasilien und die GDPR in Europa. Dies erhöht die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und das Risiko von Informationslecks zu vermeiden. In der Dateningenieurwissenschaften erfordert die Explosion des täglich erzeugten Informationsvolumens Fachkräfte, die in der Lage sind, Werkzeuge zu bedienen, die diese Daten organisieren, strukturieren und für strategische Entscheidungen nutzbar machen, ergänzt er.
Wie viel verdienen Fachleute für Cybersicherheit und Datenengineering?
Angetrieben durch Vorschriften im Bereich der Informationssicherheit bietet der Bereich der Cybersicherheit attraktive Gehälter, die zwischen 5.000 R$ und 20.000 R$ liegen. Im Fall der Dateningenieurwesen kann die Vergütung leicht 13.000 R$ übersteigen. Die Variation hängt vom Grad der Spezialisierung, der Größe des Unternehmens und den Karriereplänen ab.
Warum ist es so schwierig, qualifizierte Arbeitskräfte in diesen Bereichen zu finden?
Qualifizierte Fachkräfte sind die erste Verteidigungslinie gegen immer raffiniertere Cyberangriffe. Im aktuellen Kontext, in demRansomware, PhishingUnd Schwachstellen in KI nehmen zu, der Mangel an spezialisierten Kompetenzen kann zu unangemessenen Reaktionen führen und die Auswirkungen von Angriffen verstärken", erklärt Fábio Mostafe, Sicherheitsexperte bei Tecnobank.
Das Unternehmen, das Tausende von Daten zu Fahrzeugfinanzierungsverträgen in verschiedenen Bundesstaaten verarbeitet, setzt auf kontinuierliche Qualifizierung und die Einstellung von Fachkräften im Bereich Informationssicherheit, eines der Säulen, die es an der Marktspitze hält. In kontinuierliche Weiterbildung zu investieren und qualifizierte Talente anzuziehen, sind wesentliche Schritte, um den Schutz komplexer Systeme zu gewährleisten, Schwachstellenanalysen durchzuführen und robuste Sicherheitsrichtlinien zu entwickeln. In einem Szenario globaler Talentknappheit stärkt diese Priorität auch die organisatorische Resilienz, betont Mostafe.
Capeline stellt fest, dass die traditionelle akademische Ausbildung, die in der Regel mindestens drei Jahre dauert, nicht mit der Geschwindigkeit Schritt hält, mit der neue Technologien entstehen. Trotz der guten Gehälter zieht der Markt immer noch wenige Bewerber an. „Cybersicherheit und Datenengineering erfordern fortgeschrittenes technisches Wissen, das Mathematik, Programmierung und IT-Infrastrukturkenntnisse umfasst, unter anderem. Diese Faktoren schrecken in der Regel einen erheblichen Teil potenzieller Studierender ab“, erklärt er.
Der Koordinator fügt hinzu, dass noch wenig über die große Anzahl der derzeit verfügbaren Möglichkeiten gesprochen wird – und über den Wachstumstrend dieser Nachfrage in den kommenden Jahren. „Diese Bereiche erfordern ständige Weiterbildung, ein hohes Maß an autodidaktischem Lernen und spezifische Zertifizierungen. Das führt letztlich zu einer Lücke zwischen den Anforderungen der Unternehmen und der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte“, erklärt er.
Wo soll ich anfangen?
Wer in einem dieser Bereiche tätig werden möchte, sollte eine solide Grundlage in Informationstechnologie aufbauen, beispielsweise durch Studiengänge wie Informatik, Analyse und Systementwicklung, Softwaretechnik oder Computertechnik. Für die Cybersicherheit ist es insbesondere wichtig, Kenntnisse über Computernetzwerke, Betriebssysteme und grundlegende Programmiersprachen zu haben. Zusätzliche Zertifizierungen neben dem Abschluss werden ebenfalls geschätzt. Datenengineering erfordert hingegen Kenntnisse in SQL- und NoSQL-Datenbanken sowie Vertrautheit mit Verarbeitungstools wie Apache Spark und Hadoop und Programmiersprachen wie Python und SQL.
Wie kann man sich auf dem Markt hervorheben?
Laut Capeline ist es neben technischem Wissen auch essenziell, Fähigkeiten wie kritisches Denken, komplexe Problemlösung und lebenslanges Lernen zu entwickeln.Soziale KompetenzenDažda komunikacija un efektīva komanda dar vairāk tiek novērtēta, jo daudzas tehnoloģiskās risinājumi prasa sadarbību starp dažādām jomām – un IT profesionāļi ar šīm prasmēm kļūst arvien retāki tirgū," viņa detalizē. Ein weiterer Unterschied ist die praktische Erfahrung: Teilnahme an realen Projekten, Beitrag zu GemeinschaftenOpen Sourceoder technische Herausforderungen zu bewältigen, zeigt ein attraktiveres Profil für Unternehmen. Anerkannte Zertifizierungen erhöhen ebenfalls den Wert des Lebenslaufs. Schließlich macht eine auf Innovation und Neugier an neuen Trends ausgerichtete Denkweise den entscheidenden Unterschied beim Aufbau einer erfolgreichen Karriere.