Der Beginn eines neuen Jahres bringt in der Regel ein erneuertes Gefühl von Zweck mit sich, regt zum Nachdenken an und motiviert die Menschen, ihre Ziele für den nächsten Zyklus neu zu überdenken, insbesondere in einem dynamischen Arbeitsmarkt. Dieser Trend bestätigt sich in den Daten des letztenRobert Half Vertrauensindex (RHI), was zeigt, dass 54 % der Fachkräfte planen, 2025 den Arbeitsplatz zu wechseln, was eine Steigerung um vier Prozentpunkte im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt.
Die anhaltenden Rückgänge der Arbeitslosenquoten, insbesondere unter qualifizierten Fachkräften, jenen ab 25 Jahren mit abgeschlossenem Hochschulstudium, haben den Arbeitnehmern in ihren beruflichen Beziehungen eine größere Präsenz verschafft. Laut Daten der Pnad des dritten Quartals lag die Arbeitslosenquote für diese Bevölkerungsgruppe im vierten Quartal 2024 bei 3,0 %, dem niedrigsten Wert seit 2015.
„Das Erkunden neuer Möglichkeiten und das Streben nach beruflicher Zufriedenheit werden ohne Zweifel immer als etwas Positives angesehen werden. Allerdings ist es notwendig, eine strategische Vision für die eigene Karriere zu haben, da Fachkräfte, die häufig ohne überzeugende Begründung den Arbeitsplatz wechseln, vom Markt möglicherweise falsch eingeschätzt werden. „Das Unternehmensumfeld entwickelt sich weiter und wichtiger als die Dauer in jeder Position ist der Nachweis des Wachstums und der Erfolge, die in jeder Phase erzielt werden“, rät Fernando Mantovani, Generaldirektor von Robert Half für Südamerika.
Was die Suche nach neuen Horizonten fördert
Insbesondere seit dem Ende der Pandemie gibt es einen deutlichen Trend, dass Fachkräfte nach neuen Positionen suchen, die besser zu ihren Werten, Zielen und Lebenssituationen passen.
Die Umfrage ergab auch die Motivation für den Wechsel bei denjenigen, die angaben, aktiv nach neuen Möglichkeiten zu suchen: 69 % der Befragten äußerten Interesse an einem Organisationswechsel, bei dem sie ihren Berufsbereich beibehalten möchten (ein Anstieg um fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Januar 2024), während 31 % eine neue Branche, ein neues Segment oder eine neue Karriere erkunden wollten.
Hauptgründe für die Änderung
Firmenwechsel | Wechsel des Tätigkeitsbereichs, Segments oder Berufs |
Bessere Wachstumsmöglichkeiten | Persönliche Erfüllung |
Höheres Gehalt | Lebensqualität |
Neue Herausforderungen | Höheres Gehalt |
Weitere attraktive Vorteile | Lerne etwas Neues |
Bessere Balance zwischen Beruf und Privatleben | Mehr Flexibilität |
(Quelle: 30. Ausgabe des Robert Half Confidence Index)
Was beeinflusst die Bindung von Talenten?
Um in diesem Szenario wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es nach Ansicht von Fernando Mantovani eine tägliche Herausforderung, und Unternehmen müssen in klare Arbeitsrichtlinien, in die Transparenz der Führung sowie in gute Leistungs- und Vergütungspakete investieren, die dem Marktdurchschnitt entsprechen. Diese können unterRobert Half Gehaltsleitfaden 2025.
Die Untersuchung verdeutlichte auch die Motivation derjenigen, die in ihrem Job bleiben möchten:
Faktoren, die für einen Verbleib im aktuellen Unternehmen sprechen (die fünf am häufigsten gewählten)
Leistungen und Vergütung | 56% |
Flexibilität im Arbeitsmodell | 32% |
Arbeitsumfeld und Unternehmenskultur | 32% |
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben | 27% |
Möglichkeiten für berufliches Wachstum und Entwicklung | 27% |
(Quelle: 30. Ausgabe des Robert Half Confidence Index)
Der Ausblick ist günstig für Fachkräfte, die auf die aktuellen Anforderungen der Organisationen abgestimmt sind und sich in einem intensiven Wettbewerb um die besten Talente auf dem Markt befinden. Da das Humankapital die wertvollste Ressource eines Unternehmens darstellt, schlage ich den Führungskräften vor, eine strategische Vision zu verfolgen, um zu vermeiden, dass sie wichtige Mitarbeitende erst erkennen, wenn diese kurz vor dem Austritt stehen, schließt Mantovani.
A30. Ausgabe des ICRHEs ist das Ergebnis einer im November 2024 durchgeführten Umfrage. Die Umfrage berücksichtigt qualifizierte Arbeitskräfte, bestehend aus 1.161 Arbeitnehmern ab 25 Jahren mit abgeschlossenem Hochschulstudium. Die Befragten wurden in