Der Internationale Tag der Internetsicherheit wird am 11. und 12. Februar dieses Jahres gefeiert. Die Initiative, die mehr als 180 Länder vereint, möchte NGOs, öffentliche Stellen, Unternehmen und verschiedene andere Akteure in eine Diskussion über die sichere, ethische und verantwortungsvolle Nutzung des Internets einbinden, mit Schwerpunkt auf Privatsphäre und Schutz der Nutzer.
Zu den Themen des Veranstaltungsprogramms gehören Vorträge zum digitalen Datenschutz, die über die Risiken der Online-Weitergabe persönlicher Informationen aufklären; Kurse zur Medienkompetenz, die dabei helfen, Fehlinformationen zu erkennen und zu bekämpfen; und Diskussionen über die Auswirkungen der Technologie auf die emotionale Gesundheit von jungen Menschen und Erwachsenen.
„Sicherheit und bewährte digitale Praktiken betreffen Menschen jeden Alters und Profils. Desinformation und Betrug infolge von Datenlecks persönlicher Daten sind beispielsweise häufige Herausforderungen für Erwachsene und Senioren. Kinder und Jugendliche sind jedoch anfälliger für unangemessene Exposition und Cybermobbing. Daher ist es entscheidend, das Bewusstsein für ein sichereres Internet für alle zu fördern“, erklärt Dr. Patricia Peck, Expertin für Digitalrecht und CEO von Peck Advogados.
Fortschritte und Herausforderungen
Brasilien hat Fortschritte bei der Suche nach mehr digitaler Sicherheit gemacht. Ein Spiegel dieser Sorge ist die Verabschiedung des Gesetzes Nr. 15.100/2025, das die Nutzung von Handys in öffentlichen und privaten Schulen im ganzen Land einschränkt und vorschreibt, dass Lehrer die Schüler über den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie informieren.
Dennoch ist noch ein langer Weg zu gehen. Die digitale Bildung in Brasilien muss sich erheblich weiterentwickeln. Das Thema sollte nicht nur im schulischen Umfeld behandelt werden, sondern auch in öffentlichen Räumen im Allgemeinen. Nur mit einer bewussteren Bevölkerung können wir ein sicheres Internet schaffen, das einen gesunden Umgang mit der Technologie ermöglicht, die in jedem Moment unseres Alltags präsent ist, betont Peck.
Peck-Institut für digitale Staatsbürgerschaft
Das Peck-Institut für Digitale Bürgerschaft arbeitet auch daran, das Internet sicherer zu machen. Die SerieSichere digitale Familiebietet Podcasts, Broschüren und Lehrvideos mit Tipps und Informationen, die Familien, Kindern und Pädagogen dabei helfen, ihre Privatsphäre in der digitalen Umgebung zu schützen.
Darüber hinaus fördert das Institut Maßnahmen zur Bekämpfung von Mobbing und Cybermobbing. Mit Vorträgen und Aktivitäten in Schulen sensibilisiert sie Kinder und Jugendliche für die Auswirkungen von Diskriminierung in der virtuellen Umgebung.
Ein weiteres Highlight ist das ProjektDigitale Staatsbürgerschaft, die bereits 1.600 Schüler öffentlicher Schulen in der Metropolregion São Paulo unterstützt hat. Die Initiative steht neuen Institutionen offen, die daran interessiert sind, digitale Bildung und Online-Bürgerschaft zu fördern.
Zu Ehren vonInternationaler Tag der sicheren Internetnutzung,Das IPCD wird eine Broschüre mit Überlegungen dazu veröffentlichen, wie junge Menschen ihre Gefühle im Zusammenhang mit dem Internet erkennen und verstehen können.