Während des Panels„Multimodalität und Nationaler Logistikplan 2050“Auf der EXPOLOG 2024 diskutierten Experten die Herausforderungen und Chancen für die Verkehrsinfrastruktur in Brasilien. Moderiert von Mário Povia, Präsident des Brasilianischen Instituts für Infrastruktur (IBI), behandelte die Veranstaltung wichtige Themen wie Energiewende, Steuerreform und multimodale Konnektivität.
„Ein Land mit der Ausdehnung Brasiliens muss unbedingt im Bereich der Multimodalität vorankommen. Dies ist von grundlegender Bedeutung, vor allem aufgrund der großen Entfernungen und der hohen Frachtmengen, insbesondere im Agrar- und Bergbausektor. Daher ist es unerlässlich, die Straßentransport- und Eisenbahnmodalitäten zu integrieren und den Seetransport im Kontext der Exporte einzubeziehen“, erklärte Marcelo Maranhão, Präsident der Gewerkschaft der Fracht- und Logistikunternehmen des Bundesstaates Ceará und institutioneller Direktor von FETRANSLOG-NE.
Daten, die von der Nationalen Transportkonföderation (CNT) präsentiert wurden, zeigten ein besorgniserregendes Szenario: Nur 14 % der Bundesstraßen werden als gut oder ausgezeichnet eingestuft. Dieses Panorama trägt zu hohen Betriebskosten im Straßentransport bei, die im Ceará bis zu 40 % erreichen. Die Studie, die 141.853 km Autobahnen analysierte, hob die überlegene Leistung der privat betriebenen Straßen im Vergleich zu den öffentlichen hervor, was auf höhere Investitionen pro Kilometer zurückzuführen ist.
Unter den guten Nachrichten stach die Investition von 3,6 Milliarden R$ für den Abschluss der Transnordestina-Eisenbahn hervor, ein strategisches Projekt zur Erweiterung des Zugangs zu den Häfen im Bundesstaat Ceará und zur Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit. Der Infrastrukturminister von Ceará, Hélio Winston Leitão, hob die Vorteile des Bundesstaates hervor, darunter Rechtssicherheit, Haushaltsausgleich und politische Stabilität.
Die Multimodalität wurde als wesentlich angesehen, um die Abhängigkeit vom Straßenverkehr zu verringern. Daniel Rose, Geschäftsführer von APM Terminals Pecém, betonte die Bedeutung nachhaltigerer Lösungen wie die Stärkung des Wassertransports, die Erweiterung der Küstenschifffahrt und Investitionen in Eisenbahnen. Der Übergang zu sauberer Energie wurde ebenfalls als ein Pfeiler der brasilianischen Neuen Industrialisierung genannt.
Ein weiterer zentraler Punkt der Debatte war dieNationaler Logistikplan 2050, in Entwicklung von INFRA SA Als Weiterentwicklung der aktuellenNationaler Logistikplan 2035Ziel ist die Integration von Land-, Flughafen-, Wasserstraßen- und Hafenverkehrsmitteln.
Das Panel zeigte die kritischen Herausforderungen der Logistikinfrastruktur auf, wies aber auch auf umsetzbare Lösungen hin. Durch die strategische Anwendung von Ressourcen und die Fortsetzung der Strukturreformen kann Brasilien seine Transportrichtung verändern, Kosten senken und die Effizienz im Sektor steigern.
19. EXPOLOG
Durchgeführt von Prática Eventos und veranstaltet vom Sindicato der Güterverkehrs- und Logistikunternehmen des Bundesstaates Ceará (SETCARCE), dem Instituto Future und Diário do Nordeste, in Zusammenarbeit mit der Câmara Brasil Portugal im Ceará (CBP/CE), wird die Veranstaltung von einem technischen Komitee mit 66 Experten aus nationalen Organisationen, Institutionen und Unternehmen unterstützt. Dieses Komitee hat einen exklusiven Inhalt entwickelt, um ein hochwertiges Lernerlebnis zu gewährleisten.
In einem Moment, in dem Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung wichtiger denn je sind, präsentiert sich die EXPOLOG 2024 als eine unverzichtbare Veranstaltung für Fachleute und Unternehmen, die die Transformation des Logistiksektors anführen möchten. Dies ist ein unverzichtbares Treffen für alle, die an der Spitze der Veränderungen und Innovationen stehen wollen, die die Zukunft der globalen Logistik prägen werden.