StartArtikelWie man die Produktivität in einem Mehrgenerationenumfeld steigert: Verständnis, Koexistenz und Förderung

Wie man die Produktivität in einem Mehrgenerationenumfeld steigert: Verständnis, Koexistenz und Förderung

Am Arbeitsplatz ist es üblich, Kritik an verschiedenen Generationen zu hören:

„Ältere Menschen haben Schwierigkeiten mit der Technik.“

„Die mittlere Generation will Ausgewogenheit, kennt aber keine Kompromisse.“

„Jüngere Menschen haben keine Geduld für Prozesse und Hierarchien.“

Aber trägt diese Denkweise wirklich zur Bildung eines produktiveren Teams bei?

Jede Generation hat ihre eigene Kultur, Werte und Verhaltensweisen. Und das ist kein Problem. Die Herausforderung besteht nicht darin, jemanden zu verändern. Die Herausforderung besteht darin, zu verstehen, zu wissen, wie man miteinander umgeht, und das Beste aus jedem Profil herauszuholen.

Das Verstehen der Unterschiede ist ein erster Schritt. Aber, wie kann man das im Alltag anwenden?

  • Respektieren Sie unterschiedliche Arbeitsstile:Baby Boomer schätzen Hierarchie und Stabilität. Generation X strebt nach Autonomie und Effizienz. Generation Y möchte Sinn und Wachstum. Die Generation Z ist digital, agil und fließend. Keine dieser Ansätze ist besser oder schlechter, sie sind nur unterschiedlich.
  • Kommunikation anpassen:Einige bevorzugen persönliche Treffen, andere Instantnachrichten. Manche schätzen detaillierte E-Mails, andere schnelle Antworten auf WhatsApp. Was funktioniert für den einen, macht für den anderen keinen Sinn.
  • Balance zwischen Erfahrung und Innovation:Die Erfahrensten bringen strategische Weitsicht und Resilienz mit. Die Jüngeren bringen neue Ansätze und eine schnellere Ausführung. Der wahre Unterschied liegt in der Summe dieser Kräfte.
  • Vermeiden Sie erzwungene Änderungen und fördern Sie Anpassungen:Dass alle in dasselbe Schema passen, funktioniert nicht. Der Weg liegt in der gegenseitigen Anpassung, und das erfordert Geduld und Bereitschaft zum Lernen.

Neben den generationellen Unterschieden zeigte eine im Journal of Business and Psychology veröffentlichte Studie, die Daten von 584.000 Personen aus 113 Ländern über 30 Jahre analysierte, dass die Motivation bei der Arbeit stärker mit der Lebensphase der Person zusammenhängt als mit ihrer Generation. Die Arbeit wird bis etwa 40 Jahre tendenziell zentraler, bevor sie allmählich an Bedeutung verliert.

Ich persönlich finde diese Daten etwas umstritten.

Dies bedeutet, dass viele Wahrnehmungen über Engagement und Einsatz bei der Arbeit eher mit unterschiedlichen Momenten im Leben zusammenhängen als mit einem vermeintlichen „Generationsmerkmal“.

In der Theorie scheint es einfach zu sein. In der Praxis ist es eine tägliche Herausforderung. Aber diese Unterschiede zu ignorieren, führt nur zu Konflikten und verringert die Produktivität.

Ich habe diese Erklärung vorbereitet, um die Unterschiede deutlicher zu machen. Es sind viele, aber es ist eine Tatsache.

Babyboomer (1946-1964))

  • Über das Werk:legen Wert auf Arbeitsplatzsicherheit und zeigen starkes Engagement für das Unternehmen.
  • Ergebnisdruck:Sie zeigen Belastbarkeit und Engagement und sind oft bereit, persönliche Zeit zu opfern, um Ziele zu erreichen.
  • Einsatz von Technologie:haben sich im Laufe ihrer Karriere an die Technologie angepasst, obwohl sie möglicherweise traditionelle Kommunikationsmethoden bevorzugen.
  • Motivation:motiviert durch formelle Anerkennung und materielle Belohnungen wie Beförderungen und Gehaltserhöhungen.
  • Kommunikation:bevorzugen die persönliche Kommunikation oder das Telefon und legen Wert auf persönliche Interaktionen.

Generation X (1965–1980)

  • Über das Werk:streben nach einem Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben und legen Wert auf Anpassungsfähigkeit.
  • Ergebnisdruck:Sie neigen dazu, pragmatisch zu sein und suchen nach Effizienz und praktischen Lösungen, um Ziele zu erreichen.
  • Einsatz von Technologie:Sie sind mit der Technologie vertraut und nutzen sie als Werkzeug zur Steigerung der Produktivität.
  • Motivation:legen Wert auf Autonomie und Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung.
  • Kommunikation:Nutzen Sie E-Mails und Telefonanrufe und legen Sie Wert auf Klarheit und Objektivität.

Generation Y (1981-1996)

  • Über das Werk:Suchen Sie nach einem Sinn in Ihrer Arbeit und nach Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung.
  • Ergebnisdruck:Sie fühlen sich möglicherweise durch die hohen Anforderungen überfordert und legen Wert auf ständiges Feedback und Anerkennung.
  • Einsatz von TechnologieAls Digital Natives integrieren sie Technologie in alle Arbeits- und Kommunikationsbereiche.
  • Motivation:Sie suchen nach Jobs, die ihren persönlichen Werten entsprechen und kontinuierliches Wachstum bieten.
  • KommunikationSie bevorzugen Instant Messaging und digitale Plattformen und suchen nach schneller und effizienter Kommunikation.

Generation Z (1997–2012)

  • Über das Werk:bevorzugen flexible und dynamische Arbeitsumgebungen mit Schwerpunkt auf Innovation.
  • Ergebnisdruck:bevorzugen kollaborative Ansätze und widersetzen sich möglicherweise traditionellen Erfassungsmethoden, da sie in den Aufgaben nach einem Sinn suchen.
  • Einsatz von Technologie:Sie sind sehr kompetent im Umgang mit neuen Technologien und erwarten, dass ihre digitale Erfahrung ein integraler Bestandteil ihres Arbeitsplatzes ist.
  • Motivation:Sie suchen vielfältige Erfahrungen und Möglichkeiten zum schnellen Lernen und legen Wert auf Authentizität.
  • Kommunikation:Sie nutzen überwiegend Messaging-Apps und soziale Netzwerke und erwarten sofortige Antworten.

Daher geht es bei der Zukunft der Arbeit nicht darum, wer Recht oder Unrecht hat, sondern darum, wer in der Lage ist, eine Umgebung zu schaffen, in der alle gemeinsam besser performen. Stimmen Sie zu?

Mario Soma
Mario Soma
Mário Soma ist CEO und Leiter B2B bei Pólvora Communication.
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