KaBuM! gibt Rafael Untura als neuen Marketingdirektor bekannt

KaBuM!, das größte Technologie- und Gaming-E-Commerce-Unternehmen Lateinamerikas, gibt die Ernennung von Rafael Untura zum neuen Marketingdirektor bekannt. Mit seiner umfassenden Erfahrung in Führungspositionen bei nationalen und multinationalen Unternehmen in den Bereichen Kosmetik, Dienstleistungen, Einzelhandel und Werbung übernimmt Untura die Aufgabe mit der Herausforderung, die Präsenz der Marke auf dem Markt auszubauen, ihre Verbindung zur Gaming-Community zu stärken und KaBuM! als führendes Gaming-Unternehmen in Brasilien und im Ausland zu positionieren.

„Es ist ein Privileg, Teil des KaBuM!-Teams zu werden und zu einer Marke beizutragen, die in der Gaming-Community bereits so beliebt ist“, sagt Untura. „Ich möchte mit Innovation und Marktkenntnis Strategien entwickeln, die die Führungsposition von KaBuM! stärken und die Reichweite auf neue Zielgruppen und Gebiete ausdehnen.“

Untura verfügt über eine herausragende Erfolgsbilanz bei der Strukturierung und Verwaltung digitaler Strategien in ganz Lateinamerika und hat Projekte in den Bereichen digitales Marketing, Analytik, Wachstum, Kundenerfahrung, CRM, Geschäftsplanung und digitale Produktentwicklung geleitet und leistungsstarke globale Teams geführt. Er verfügt außerdem über umfangreiche Erfahrung in der digitalen Geschäftstransformation und im strategischen Management.

Als Professor am Marketing MBA der ESPM unterrichtet Untura Kurse zu digitalem Marketing, Wachstum, Produkt und Innovation, CRM und agilen Methoden und ist außerdem Redner bei Veranstaltungen wie dem E-Commerce Forum und bei Institutionen wie FGV und Amcham.

Als Leiter der Marketingabteilung von KaBuM! besteht die Aufgabe des Geschäftsführers darin, innovative Strategien zu entwickeln, die Präsenz der Marke zu erweitern, die Gaming-Community stärker einzubinden und KaBuM! als führendes Unternehmen im Bereich Technologie und Gaming in Brasilien und weltweit zu etablieren.

Abradi gründet neuen Vorstand, um die Datenreife in Brasilien zu steigern

Die Ära des „Ratens“ im brasilianischen Digitalmarketing ist gezählt. In einem Umfeld, das zunehmend Präzision bei Investitionen erfordert, hat Abradi mit der Gründung der neuen Abteilung für Daten und Analytik einen entscheidenden Schritt zur Stärkung der Datenkultur des Landes unternommen. Die Leitung der Abteilung wurde einer führenden Persönlichkeit des Marktes anvertraut: Gustavo Esteves, Gründer von Métricas Boss und Spezialist mit über 15 Jahren Erfahrung im Bereich Digital Analytics.

Die Initiative fällt mit der Einführung von Trifecta durch Google zusammen, einer neuen Messmethode, die die Analyse von Marketingergebnissen verfeinern soll. Abradi sieht in dem Rahmenwerk einen Wendepunkt. „Die Einführung des Trifecta-Modells ist ein klares Signal, dass Messung nicht mehr nur ein technischer Anhang von Kampagnen ist, sondern zu einer zentralen Achse der digitalen Marketingstrategie geworden ist“, so Esteves.

Für den Verband spiegelt die Trifecta die Reife wider, die der Markt erreichen muss, indem er Eitelkeitsmetriken zugunsten einer umfassenderen und strategischeren Sicht auf die tatsächliche Wirkung von Marketingmaßnahmen aufgibt. „In einem Szenario, in dem das Vertrauen in Daten wiederhergestellt werden muss, weist Googles Schritt in die gleiche Richtung, die Abradi befürwortet: Daten, die informieren, kontextualisieren und Entscheidungen unterstützen, nicht nur Berichte füllen“, fügt der neue Direktor hinzu.

Ein neues Paradigma

Die Trifecta-Methode revolutioniert die Marketingmessung. Sie basiert auf drei Grundpfeilern, die präzisere und zuverlässigere Analysen ermöglichen. Der erste Pfeiler, Intelligent Attribution, nutzt maschinelles Lernen, um Conversion-Credits gerecht auf alle Touchpoints der Customer Journey zu verteilen und so das traditionelle „Last-Click“-Modell zu überwinden. Der zweite Pfeiler, Marketing Mix Modeling (MMM), bietet eine ganzheitliche Sicht auf das Unternehmen und analysiert die Auswirkungen aller umsatzbeeinflussenden Variablen – von digitalen Kampagnen über saisonale Faktoren bis hin zu den Aktionen der Konkurrenz. Der dritte Pfeiler, Incrementality, fungiert als wissenschaftliches Experiment und beantwortet die entscheidende Frage: „Wäre dieser Verkauf ohne meine Kampagne zustande gekommen?“. Dazu werden Gruppen mit und ohne Werbung verglichen, um die tatsächliche Wirkung von Marketingmaßnahmen zu messen.

Die Wirksamkeit dieses Ansatzes wurde von Reckitt in der Praxis unter Beweis gestellt. Das Unternehmen implementierte Meridian (Googles MMM-Tool) als erstes Unternehmen in Brasilien und erzielte beeindruckende Ergebnisse: einen dreimal höheren ROI auf Google-Plattformen im Vergleich zu traditionellen Medien sowie eine Umsatzsteigerung von 6 % und 7 % beim Verkaufsvolumen. Diese Erfolgsgeschichte zeigt, warum die Trifecta-Methode als die Zukunft der Marketingmessung gilt. Sie stellt einen Paradigmenwechsel dar, der intuitive Entscheidungen durch konkrete, wissenschaftliche Daten ersetzt. In einem Umfeld knapper Budgets und zunehmendem Druck, messbare Ergebnisse zu erzielen, ermöglicht dieser Ansatz Unternehmen, jeden in Werbung investierten Dollar zu maximieren und Ressourcen für Maßnahmen einzusetzen, die wirklich geschäftliche Auswirkungen haben.

Demokratisierung des Datenwissens
Mit der Gründung des neuen Vorstands reagiert Abradi direkt auf die Anforderungen eines Marktes, der seine Datenanalyse dringend professionalisieren muss. „Wir leben in einer Zeit, in der Daten der Treibstoff für intelligente Entscheidungen und außergewöhnliche Ergebnisse sind“, sagt Carlos Paulo Jr., Präsident von Abradi Nacional. „Als Verband der wichtigsten Akteure des digitalen Marketings in Brasilien tragen wir die Verantwortung, diesen Wandel anzuführen.“

Gustavo Esteves tritt sein Amt mit einem ehrgeizigen Programm an. Zu den geplanten Initiativen gehören die erste nationale Umfrage zur Datenreife in Agenturen, die Erstellung eines praktischen Messleitfadens und die Produktion einer Dokumentation mit realen Marktbeispielen. Ziel sei es, „Daten in Geschäftsentscheidungen umzuwandeln, nicht nur in Berichte“, sagt er.

Für Agenturen, insbesondere kleinere, ist Trifecta eine Chance, einen großen Schritt nach vorne zu machen. „Unser Vorstand ist bestrebt, dieses Modell in zugängliche Leitfäden und Best Practices zu übersetzen, die den Zugang zu dieser Methodik demokratisieren, auch für schlanke Strukturen“, versichert Esteves.

Herausforderungen und die Zukunft der Privatsphäre

Die Umsetzung der Trifecta ist jedoch nicht trivial. Die Integration der drei Säulen erfordert technisches Know-how, Datenmanagement und vor allem einen kulturellen Wandel innerhalb der Unternehmen. „Viele Agenturen arbeiten immer noch mit fragmentierten Grundlagen und haben Schwierigkeiten, Variablen für Tests zu isolieren“, betont Esteves und betont, dass der neue Vorstand daran arbeiten wird, diese Hindernisse zu erfassen und zu überwinden.
 

Eine der größten Stärken des neuen Google-Modells ist seine Eignung für eine Zukunft mit zunehmend weniger Drittanbieterdaten und strengeren Datenschutzbestimmungen. Durch die Konzentration auf die Messung der Gesamtwirkung statt auf individuelles Tracking entspricht Trifecta den Grundsätzen von Privacy by Design. „Abradi ist überzeugt, dass dies der Weg in die Zukunft ist: die Entwicklung von Messmodellen, die den Nutzer respektieren und gleichzeitig Geschäftsinformationen liefern“, erklärt Esteves.

Mit dem neuen Gremium will Abradi nicht nur die Entwicklung des Modells überwachen, sondern auch institutionell daran arbeiten, dass es zu einem Maßstab wird und einen Beitrag zur Etablierung eines robusten nationalen Standards für die Ergebnismessung leistet, der sich an den weltweit besten Praktiken orientiert.

Brasilien liegt laut Acronis im Jahr 2025 auf Platz 2 der am stärksten von Malware angegriffenen Länder

Brasilien hat sich laut dem Acronis Cyberthreats Report H1 2025 und belegt bei den Malware-Erkennungen den zweiten Platz – erkannt wurden ausschließlich Gebiete mit der Präsenz des Unternehmens. Die von Acronis veröffentlichte Studie, die die globale Cyberbedrohungslandschaft im ersten Halbjahr analysiert, ergab auch, dass das Land zu den am stärksten wachsenden Zielen von Ransomware- und Phishing-Angriffen gehört.

Im Mai 2025 wurden 11 % der brasilianischen Nutzer mindestens einmal von Malware erfasst. Nur Indien mit 12,4 % war der zweithöchste Wert. Brasilien gehört auch zu den Hauptzielen von Ransomware-Gruppen wie LockBit, Play und 8Base, die bekannte Schwachstellen und Phishing-Kampagnen ausnutzen, um Unternehmen zu kompromittieren.

Laut einem Bericht der Acronis Threat Research Unit (TRU) bleiben Phishing und Social Engineering die häufigsten Angriffsvektoren, wobei sich die Betrugsmaschen deutlich auf Kollaborationsanwendungen (wie Microsoft Teams und Slack) verlagert haben.

Die Studie zeigt, dass Brasilien im 15-Monats-Zeitraum konstant hohe Erkennungsraten verzeichnete, mit Spitzenwerten im März und September 2024 sowie erneut im März und Mai 2025. Dies steht im Einklang mit wiederholten Spear-Phishing-Kampagnen mit Astaroth – einer Malware, die sich stark auf bestimmte Sektoren konzentriert: 27 % der Angriffe entfielen beispielsweise auf den Fertigungssektor und 18 % auf den IT-Sektor.

Globale Trends mit Auswirkungen auf Brasilien

Die Studie hob den zunehmenden Einsatz künstlicher Intelligenz bei Cyberangriffen hervor, beispielsweise bei hyperrealistischem Phishing, Deepfakes bei Finanzbetrug und autonomer Schadsoftware. Das „Cybercrime-as-a-Service“-Modell demokratisiert sogar den Zugang zu ausgeklügelten Angriffen und erhöht damit das Risiko für Unternehmen jeder Größe.

Weltweit beobachtet Acronis zudem einen deutlichen Anstieg der Verwendung bösartiger URLs in Phishing-Kampagnen. Europäische Länder wie Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Italien und Spanien verzeichneten zwischen Ende 2024 und der ersten Jahreshälfte 2025 Spitzenwerte bei den Angriffen. Die Betrugsmaschen reichten von der Nachahmung von Steuerbehörden bis hin zum Einsatz von Deepfakes und Voice-Cloning, um Opfer zu schwerwiegenden Finanzbetrügereien zu verleiten. In Frankreich beispielsweise wurden bei einem einzigen koordinierten Angriff mehr als 160.000 Benutzer bösartigen Links ausgesetzt.

„Diese Trends unterstreichen, dass Brasilien nicht isoliert ist, sondern vielmehr in einen globalen Kontext zunehmend raffinierterer Angriffe eingebettet ist, in dem der Einsatz von Social Engineering in Kombination mit neuen Technologien – wie KI, Spoofing und betrügerischen Domänen – das Ausmaß und die Auswirkungen digitaler Bedrohungen verstärken kann“, sagt Regis Paravisi, Country Manager von Acronis in Brasilien.

Über den Bericht

Der Acronis Cyberthreats Report H1 2025 wird vom Forschungsteam des Unternehmens, der Acronis Threat Research Unit (TRU), veröffentlicht und basiert auf Daten, die zwischen Januar und Juni 2025 von über einer Million weltweit überwachten Endpunkten gesammelt wurden. Die Analyse sammelt Informationen zu Malware, Ransomware, Schwachstellen und neuen Trends in der Cybersicherheit.

Drei Fehler, die kleine Einzelhändler beim Einstieg in Marktplätze immer noch machen

Brasilianische Kleinst- und Kleinunternehmen erwirtschafteten im Jahr 2024 im E-Commerce 67 Milliarden R$, ein Rekordwachstum von über 1200 % in fünf Jahren. Dies geht aus Daten des Ministeriums für Entwicklung, Industrie, Handel und Dienstleistungen (MDIC) hervor, die auf der Grundlage der Federal Revenue Service erstellt wurden.

Für Reginaldo Stocco, CEO von vhsys – einem auf Online-Business-Management-Lösungen spezialisierten Technologieunternehmen – deutet dieser Fortschritt darauf hin, dass kleine Einzelhändler endlich auf Marktplätze umsteigen. Der Geschäftsführer ist jedoch der Ansicht, dass viele von ihnen immer noch in typische Fallstricke tappen, die die Rückkehr der digitalen Transformation gefährden.

„Diese Entwicklung ist ermutigend, doch viele verlieren sich immer noch in den Details, die letztlich darüber entscheiden, wer wirklich durchstartet“, sagt Reginaldo. Im Folgenden hebt der Experte drei klassische, aber entscheidende Fehler hervor, die den Erfolg kleiner Unternehmer gefährden können:

1. Keine ganzheitliche Preisgestaltung

Viele Einzelhändler legen ihre Preise ausschließlich auf Basis der Konkurrenz fest, ohne Marktplatzgebühren, Versandkosten oder Margenstrategien zu berücksichtigen. Was zu tun ist : Berechnen Sie den Endpreis anhand der Gesamtkosten des Vorgangs. Nutzen Sie Vergleichstools und opfern Sie nicht die Rentabilität für kurzfristige Transparenz.

2. Fehlende professionelle Beschreibung und Bild

Anzeigen mit Fotos von schlechter Qualität oder allgemeinem Text überzeugen nicht diejenigen, die Ihre Marke nicht kennen. Was Sie tun können: Investieren Sie in klare Fotos, verschiedene Perspektiven und klare Beschreibungen. Heben Sie Vorteile, Einsatzmöglichkeiten, Unterscheidungsmerkmale und Schlüsselwörter hervor, die bei der internen Suche innerhalb der Plattform hilfreich sind.

3. Manuelle Bestands- und Auftragsverwaltung

Manuelle Aktualisierungen können zu Fehlern führen: Nicht vorrätige Produkte bleiben im Angebot, Bestellungen verzögern sich und der Ruf des Unternehmens wird geschädigt. Was zu tun ist: Integrieren Sie Ihr System (ERP oder Verwaltungsplattform) mit dem Marktplatz, um Lagerbestand und Bestellstatus automatisch zu synchronisieren und so unangenehme Überraschungen für die Verbraucher zu vermeiden.

Brasilianische Dating-App für die schwarze Community wird international

Mit über 300.000 Nutzern, 20 Millionen Kontakten und Hunderten von Paarverbindungen kündigt die Dating-App Denga Love ihre internationale Expansion an. Die Plattform wurde 2022 in Brasilien mit Fokus auf die schwarze Community eingeführt und feierte ihren offiziellen Start auf den Kapverden während der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Landes. Ab August wird die App in sechs neuen Märkten verfügbar sein: Guinea-Bissau, Angola, São Tomé und Príncipe, Mosambik, Portugal, Spanien und Senegal.

Denga Love erweitert nicht nur seine geografische Präsenz, sondern bekräftigt auch sein Ziel, authentische und repräsentative Begegnungen zwischen Schwarzen zu fördern. Die Plattform zielt darauf ab, ein globales Netzwerk der Zuneigung zu schaffen, das die Identität, Kultur und Herkunft Schwarzer Menschen wertschätzt. „Unsere Mission war es schon immer, Menschen authentisch und sicher zu verbinden und die Vielfalt der Schwarzen zu feiern. Jetzt tragen wir diese Mission über Brasiliens Grenzen hinaus und bauen emotionale Brücken zwischen der Diaspora“, betont Fillipe Dornelas, CEO von Denga Love.

Die Wahl der Expansionsländer ist strategisch: Alle haben starke historische und kulturelle Bindungen zu Brasilien und beherbergen einen hohen Anteil schwarzer Bevölkerungsgruppen, die auf traditionellen Dating-Apps oft kaum vertreten sind. „Denga Love schließt diese Lücke und stärkt das globale Netzwerk schwarzer Menschen“, betont Fillipe.

Mit ihrer internationalen Expansion plant die Plattform die Einführung neuer Funktionen, die das Benutzererlebnis verbessern und gleichzeitig die Besonderheiten jedes kulturellen Kontexts berücksichtigen. „Wir wollen mehr sein als eine Dating-App: Wir sind eine Bewegung, die die Geschichten, Kulturen und Zuneigungen der schwarzen Community auf der ganzen Welt vereint“, sagt Barbara Brito, COO von Denga Love.

Denga Love steht zum Download bei Google Play und im Apple Store bereit und feiert diesen strategischen Fortschritt als Meilenstein in der Aufwertung der globalen schwarzen Identität, indem es Geschichten von Liebe und Repräsentation über die Grenzen Brasiliens hinaus verbindet.

Der E-Commerce für Kinder in Brasilien wächst mit Personalisierung und neuen Konsumgewohnheiten der Familien

Der Kindermarkt hat sich zu einem der größten Wachstumsmärkte des brasilianischen E-Commerce entwickelt. Angetrieben durch veränderte Konsumgewohnheiten in Familien hat der Sektor in den letzten Jahren ein deutliches Wachstum erlebt, wobei Segmente wie Kleidung, Spielzeug, Schreibwaren und Körperpflege im Mittelpunkt stehen. Laut Daten von Nuvemshop stiegen die Online-Verkäufe von Kinderprodukten im Jahr 2023 um 54 %, wobei über die Plattform über 1,4 Millionen Bestellungen aufgegeben wurden. Dieser Trend spiegelt nicht nur die fortschreitende Digitalisierung der Verbraucher wider, sondern auch die zunehmende Diversifizierung des Angebots für Kinder.

Dieses Wachstum steht im Einklang mit der allgemeinen E-Commerce-Landschaft des Landes. Laut NielsenIQ|Ebits Webshoppers 48 erzielte der brasilianische E-Commerce im Jahr 2023 einen Umsatz von 185,7 Milliarden Real, wobei ein wachsender Anteil auf Nischen wie Kinderartikel entfällt. Daten der brasilianischen Vereinigung für elektronischen Handel (ABComm) zeigen, dass Spielzeug und Kindermode zu den zehn umsatzstärksten Kategorien im nationalen E-Commerce gehören. Die Pandemie beschleunigte diese Digitalisierung, doch die Zahlen zeigen, dass sich der Trend auch nach der Wiedereröffnung der stationären Geschäfte fortgesetzt hat.

Neben dem Anstieg des Umsatzvolumens entwickelt sich die Branche auch in puncto Komplexität weiter. Marken und Plattformen investieren in Personalisierung, Benutzerfreundlichkeit (UX) und spezialisierte Kuratierung, um unterschiedliche Familienprofile und Altersgruppen anzusprechen. Laut einer Umfrage von Bornlogic verzeichneten Unternehmen der Branche, die in digitale Omnichannel-Strategien investierten, im Jahr 2023 einen Anstieg der Konversionsraten bei Produktkampagnen für Kinder um bis zu 40 %. Auch die Präsenz junger Influencer in den sozialen Medien hat für die Kaufentscheidungen von Eltern an Bedeutung gewonnen und so die Reichweite und den Einfluss von Marken erhöht.

Ein weiterer Treiber des Sektors ist das wachsende Interesse der Familien an Gesundheit, Ernährung und Nachhaltigkeit – insbesondere beim Konsum von Kindern. Bio-Produkte, Kleidung aus recycelter Baumwolle, Lernspielzeug und Kosmetika mit natürlichen Formeln sind nach wie vor beliebt, der jüngste Höhepunkt ist jedoch die Kinderernährung, die im letzten Jahrzehnt einen bedeutenden Wandel durchlaufen hat. Immer besser informierte Eltern suchen nach Clean-Label-Lebensmitteln ohne künstliche Zusatzstoffe und mit erkennbaren Zutaten und bevorzugen Marken, die von Anfang an Naturprodukte und Bio-Optionen anbieten. Laut Euromonitor International ist Brasilien bereits der zweitgrößte Markt für Natur- und Bioprodukte in Lateinamerika, wobei der Kindersektor, insbesondere in den Hauptstädten, ein beschleunigtes Wachstum verzeichnet. Dieses Szenario hat auch die Entstehung digitaler Marken, Abonnementmodelle für gesunde Mahlzeiten und die Expansion kleiner und mittlerer Unternehmen vorangetrieben, die mit handwerklich hergestellten oder lokalen Produkten arbeiten und diese direkt über digitale Kanäle verkaufen.

Da die Verbraucher immer vernetzter, anspruchsvoller und aufmerksamer beim Einkaufserlebnis werden, positioniert sich der E-Commerce für Kinder als neues, expandierendes Feld im brasilianischen E-Commerce, betont Rebecca Fischer , Mitbegründerin und Chief Strategy Officer ( CSO ) von Divibank . „Die Herausforderung besteht nun darin, die Skalierbarkeit aufrechtzuerhalten, ohne die Personalisierung einzubüßen, und gleichzeitig weiterhin Innovationen in den Bereichen Logistik, digitale Sicherheit und Kundenservice zu entwickeln. Alles deutet darauf hin, dass die Betreuung von Kindern auch ein Weg geworden ist, die Loyalität von Erwachsenen zu gewinnen – und in einem der vielversprechendsten Segmente des brasilianischen E-Commerce Fuß zu fassen“, erklärt sie.

Wenn Sie an dem Thema interessiert sind, lassen Sie es mich einfach wissen und ich werde Sie mit der Führungskraft verbinden.

Retail Media erwirtschaftet in Brasilien 3,5 Milliarden R$ und verschärft den Wettbewerb im E-Commerce

Dank seines rasanten globalen Wachstums erzielte der brasilianische Retail-Media-Markt laut Daten des IAB Brasil im Jahr 2024 einen Umsatz von über 3,5 Milliarden Real. Diese Zahl übersteigt den Umsatz von 2023 um 41 % und unterstützt die Prognosen für den Sektor, der sich voraussichtlich fast verdoppeln wird – von 1,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 3,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027.

Neben der Verschärfung des Wettbewerbs um die Spitzenposition bei E-Commerce-Suchen unterstreicht dieses vielversprechende Szenario die Bedeutung von Technologie als entscheidendes Differenzierungsmerkmal. In diesem Zusammenhang entwickeln sich Retail Media-Plattformen zu wichtigen Marktpartnern. Als Marktführer ist Topsort zunehmend bei Marken gefragt, die die Lösungen des Unternehmens nutzen, um Herausforderungen wie Datenfragmentierung und langsame Berichterstattung zu bewältigen, die für ihre Geschäftstätigkeit von entscheidender Bedeutung sind.

Mit einem technologischen Rahmen, der künstliche Intelligenz zur Automatisierung und Optimierung von Kampagnen nutzt, bietet die Plattform von Topsort Tools, die Gebote in Echtzeit anpassen und große Datenmengen analysieren, um umsetzbare Erkenntnisse für Kunden zu generieren.

„Was uns auszeichnet, ist unsere Methodik: Wir geben Partnern mehr Autonomie bei der Monetarisierung von Anzeigen mit Flexibilität und vollständiger Kontrolle, was viele Plattformen nicht bieten. Unser Wertversprechen besteht darin, komplexe und lukrative Monetarisierungstechnologien zu demokratisieren, die bisher nur globalen Giganten vorbehalten waren“, erklärt Diego Bonna, Leiter des Topsort Ad Network in Lateinamerika.

Darüber hinaus setzt das Unternehmen, dessen Geschäftstätigkeit auf drei Hauptsäulen basiert (exponentielles Wachstum des Retail-Media-Sektors in Brasilien, strategische Validierung hochrangiger Partner und Ausrichtung seiner Technologie auf wichtige Zukunftstrends), auf ein Cookie-freies Modell und die Verwendung von First- Party , was die Marke als sichere und zukunftssichere Lösung stärkt. Darüber hinaus ermöglicht das API-First- Einzelhändlern und Marktplätzen die schnelle und effiziente Implementierung eigener Retail-Media-Plattformen.

Topsort ist in über 40 Ländern vertreten und erwirtschaftet in Lateinamerika einen Bruttowarenwert (GMV) von über 100 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus zeichnet sich das Unternehmen durch die Entwicklung eigener Lösungen aus, die den Marken mehr Autonomie verleihen.

„Mit dem Autoblogging von Topsort haben Werbetreibende die Freiheit, Kampagnenstrategien und einen Ziel-ROAS (Return on Ad Spend) zu definieren, während die Plattform die Gebote autonom optimiert. Dies vereinfacht das Kampagnenmanagement erheblich, da ständige manuelle Anpassungen entfallen und Werbetreibende sich auf ihre Geschäftsstrategien konzentrieren können“, erklärte er.

Laut der Führungskraft ist Topsort auch ein wichtiger Verbündeter bei der Verwaltung von Kampagnen, die von Agenturen geleitet werden.

„Wir vereinfachen das Kampagnenmanagement und maximieren den ROAS. Unser Anzeigennetzwerk ermöglicht Ihnen die Verwaltung und Optimierung von Projekten und Kampagnen mehrerer Einzelhändler über ein einziges Dashboard. Darüber hinaus können Sie mit unserem Autobidding Aktionen in Echtzeit anpassen, um den gewünschten ROAS zu erreichen und so den manuellen Aufwand zu reduzieren. So erzielen wir eine Anzeigenleistung, die die Erwartungen übertrifft. Die Plattform bietet außerdem ein umfassendes End-to-End-Attributions-Tracking, sodass Werbetreibende genau wissen, wie viele Verkäufe jede Anzeige generiert hat“, so sein Fazit.

Die Integration der Einheiten rückt in den Mittelpunkt der ESG-Strategie und führt dazu, dass LWSA seine Klimaneutralitätsziele für 2030 beschleunigt.

Die Integration der in den letzten Jahren erworbenen Geschäftseinheiten ist zu einem zentralen Bestandteil der ESG-Strategie von LWSA geworden. Mit der Konsolidierung einer einheitlichen Rechts- und Betriebsstruktur konnte das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit mit einheitlicheren Governance- und Umwelt-, Sozial- und Managementzielen ausrichten. Einer der wichtigsten Fortschritte war die beschleunigte Umsetzung der Verpflichtung, seine CO2-Emissionen bis 2030 zu neutralisieren.

Im Jahr 2024 kompensierte LWSA alle Treibhausgasemissionen (THG) der Scope 1, 2 und 3 für 2023 durch den Erwerb zertifizierter Emissionszertifikate im Rahmen des REDD+ Jari Amapá-Projekts. Seit 2016 nutzt das Unternehmen zudem 100 % erneuerbare Energie, die auf dem freien Markt erworben wird. Dies trägt sowohl zur Emissionsreduzierung als auch zur betrieblichen Vorhersehbarkeit und Kostenkontrolle bei. Das Unternehmen, das das größte Rechenzentrum Lateinamerikas betreibt, ist seit 2023 Teil des Portfolios des B3 Carbon Efficient Index (ICO2 B3).

In der Lieferkette wurde mit der Implementierung eines Einkaufssystems mit ESG-Kriterien zur Bewertung und Abbildung von Risiken bei Lieferanten begonnen.

„Wir verfügen über einen strukturierten ESG-Plan, der nun durch die Integration der seit dem Börsengang erworbenen Marken gestärkt wird. Unsere Herausforderung besteht darin, eine abgestimmte Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten, die sich in den Nachhaltigkeitszielen und der allgemeinen Geschäftsführung widerspiegelt“, sagt Otávio Dantas, Vizepräsident für Management, Strategie und Personal bei LWSA. 

LWSA vereint derzeit elf Geschäftsbereiche und 14 Marken unter einem Dach. Das Portfolio deckt die gesamte Digitalisierungsphase für Unternehmer ab und bietet Lösungen von E-Commerce über Zahlungsmethoden, ERP-Systeme, Logistik bis hin zur digitalen Präsenz. Das Unternehmen hält heute einen Marktanteil von 22 % im brasilianischen E-Commerce-Markt.

Vielfalt und Inklusion

LWSA investiert in produktive Inklusion und berufliche Weiterbildung. Der Frauenanteil im Unternehmen liegt mittlerweile bei 40 %. Darüber hinaus sind 36 % der Führungspositionen mit Frauen besetzt, was zu einem ausgeglichenen Durchschnittsgehalt beiträgt. Das Unternehmen gestaltet seine Positions- und Gehaltsstruktur neu, um diese Unterschiede zu verringern. 

Das Programm „Ich möchte Entwickler werden“ zur Ausbildung neuer Entwickler hat in seiner letzten Ausgabe 15 Personen ausgebildet, von denen sieben übernommen wurden und dem Unternehmen weiterhin treu bleiben. Seit Projektbeginn wurden insgesamt 86 Fachkräfte in neun Klassen eingestellt, die Übernahmequote liegt bei 58 %.

Ein weiteres Highlight ist „ProgrAmar“, das darauf abzielt, Menschen mit kognitiven Behinderungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Initiative umfasst einen Schulungspfad für Mitarbeiter, Führungskräfte und Tutoren. Im Jahr 2024 wurde die Schulung für Menschen mit Behinderungen abgeschlossen, und 13 Mitarbeiter, darunter Führungskräfte und Tutoren, erhielten eine Schulung zur Inklusion am Arbeitsplatz.

Außerhalb des Unternehmens erstrecken sich die Projekte auf die Gemeinde rund um den Hauptsitz im Süden von São Paulo. „Conectaê“ bietet Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren in Heimen Technologie- und Berufsbildungskurse an. In den letzten Jahren hat das Projekt konstante Ergebnisse erzielt, darunter: Rund 50 junge Menschen haben von dem Programm profitiert, mit einer Abschlussquote von 80 % und einer Beschäftigungsquote von 20 % in zwei Ausgaben. Insgesamt haben die Bildungsinitiativen des Unternehmens seit 2023 bereits mehr als 200 Menschen erreicht.

Die Anerkennung erfolgt in Form von Rankings. Im Jahr 2024 gehörte das Unternehmen weiterhin zu den Highlights von Great Place to Work und erreichte Spitzenpositionen in den Kategorien ethnisch-rassisch (8. Platz), LGBTQIAPN+ (10. Platz) und Geschlechtergerechtigkeit (22. Platz). LWSA ist seit seiner Einführung im Jahr 2023 auch Teil des IDIVERSA-Index von B3.

Governance: Wesentlichkeit, Gremien und strukturierte Nachfolge

Im Bereich Governance hat das Unternehmen seine Wesentlichkeitsmatrix aktualisiert und das Konzept der dualen Wesentlichkeit integriert. Dabei werden sowohl die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft (Impact-Wesentlichkeit) als auch die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsaspekten auf die finanzielle Performance (finanzielle Wesentlichkeit) berücksichtigt. Darüber hinaus wurde ein ESG-Ausschuss eingerichtet, der dem Vizepräsidenten für Personal, Kultur und ESG unterstellt ist.

Der Verwaltungsrat besteht nun zu 37,5 % aus unabhängigen Mitgliedern. Parallel dazu wurde der geplante Wechsel des CEO-Postens in einem Nachfolgeprozess vollzogen, der unter aktiver Beteiligung des Verwaltungsrats und im Einklang mit den strategischen Zielen des Unternehmens durchgeführt wurde.

Fünf Tipps zur Auswahl der besten Zahlungsmethoden und zur Steigerung des Umsatzes

Mit der zunehmenden Digitalisierung von Unternehmen und der Ausweitung der Zahlungsmöglichkeiten auf dem Markt ist die Wahl der am besten geeigneten Zahlungsmethode für Unternehmen zu einer strategischen Entscheidung geworden. Dieser Prozess wirkt sich direkt auf das Kundenerlebnis, die Transaktionssicherheit und die betriebliche Effizienz aus.

Der Zoop-Trendbericht 2025 beispielsweise, dass 77 % der Brasilianer Pix nutzen und es damit landesweit zur bevorzugten Zahlungsmethode machen. Darüber hinaus nutzen bereits 50 % der Bevölkerung kontaktlose Zahlungen, was die schnelle Verbreitung sicherer und flexibler digitaler Lösungen widerspiegelt.

Vor diesem Hintergrund gibt Alex Tabor, CEO von Tuna Pagamentos – einer auf Zahlungsorchestrierung spezialisierten Plattform – fünf wichtige Tipps, die Geschäftsinhabern dabei helfen, die für ihre Bedürfnisse am besten geeigneten Zahlungsmethoden auszuwählen.

  1. Kennen Sie Ihr Zielgruppenprofil

Für den CEO besteht der erste Schritt bei der Auswahl von Zahlungsmethoden darin, die Kunden und die Vorlieben jeder Generation zu verstehen. „Jüngere Zielgruppen wie die Generationen Z und Alpha legen tendenziell Wert auf digitale Zahlungen wie kontaktloses Bezahlen, digitale Geldbörsen und Pix. Eine breitere Bevölkerungsgruppe nutzt nach wie vor Karten als primäre Zahlungsmethode – 78 % der Brasilianer nutzen sie –, aber Zahlungen per Mobiltelefon liegen bereits bei 30 %, und ein Wachstum wird erwartet. Sich an die Vorlieben der Verbraucher anzupassen, kann die Zufriedenheit und den Umsatz steigern“, erklärt er.

  1. Bewerten Sie die Transaktionssicherheit

„Sicherheit sollte bei der Auswahl der Zahlungsmethoden oberste Priorität haben. Wählen Sie Lösungen, die Schutz vor Betrug bieten und gesetzlichen Standards wie PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard) entsprechen“, rät Alex. 

Darüber hinaus ist es wichtig, Methoden in Betracht zu ziehen, die eine zweistufige Authentifizierung, Datenverschlüsselung, Gesichtserkennung und andere Sicherheitsfunktionen ermöglichen – das Fintech-Unternehmen Tuna bietet tatsächlich diese Art von Struktur an.

  1. Berücksichtigen Sie die damit verbundenen Kosten

Jede Zahlungsmethode hat ihre eigenen Kosten, darunter möglicherweise Transaktionsgebühren und Rückbuchungsgebühren – die Rückbuchung einer Kredit- oder Debitkartentransaktion.

Laut dem Geschäftsführer ist es „wichtig, eine detaillierte Analyse dieser Kosten im Verhältnis zum Umsatzvolumen und zum durchschnittlichen Umsatz des Unternehmens durchzuführen. Die Wahl von Zahlungsmethoden, bei denen Kosten und Nutzen im Gleichgewicht sind, kann dazu beitragen, die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu erhalten.“

  1. Integration mit bestehenden Systemen

Die Kompatibilität der Zahlungsmethoden mit den bereits im Unternehmen verwendeten Verwaltungssystemen ist von entscheidender Bedeutung. Daher ist es wichtig, Zahlungsdienstleister zu beauftragen, die eine breite Palette an Anbietern anbieten. 

„Stellen Sie sicher, dass sich die von Ihnen gewählten Lösungen problemlos in das ERP-, CRM- oder andere Software Ihres Unternehmens integrieren lassen. Eine effektive Integration kann Prozesse automatisieren, Fehler reduzieren und die Finanz- und Buchhaltungskontrolle verbessern“, rät Alex.

  1. Flexibilität und Skalierbarkeit

„Mit dem Wachstum eines Unternehmens entwickeln sich auch seine Zahlungsbedürfnisse weiter“, bemerkt der CEO von Tuna. „Daher ist es wichtig, Zahlungsmethoden zu wählen, die Flexibilität bieten und sich an das Unternehmenswachstum anpassen können“, fügt er hinzu. 

Skalierbare Lösungen, die es Ihnen ermöglichen, neue Zahlungsmethoden – wie automatische Pix, kontaktloses Bezahlen oder Ratenzahlungen – hinzuzufügen oder das Transaktionsvolumen ohne Komplikationen zu erhöhen, sind ideal für expandierende Unternehmen.

KI fordert Marketingleiter heraus und verändert CX-Trends, verstärkt aber die Essenz des Menschen, glaubt der CMO von NAVA

Künstliche Intelligenz (KI) ist kein Trend mehr, sondern die neue Voraussetzung für das Kundenerlebnis (CX). In einem Szenario, in dem KI bereits den Service für 73 % der Verbraucher verbessert und als Priorität der digitalen Transformation fest etabliert ist, stehen CMOs vor einem entscheidenden Dilemma: Wie lässt sich das Kundenerlebnis mit der Kraft der KI optimieren, ohne die Marke zu entmenschlichen?

Für Thais Trapp, CMO von Nava, „liegt die wahre Revolution nicht darin, alles zu automatisieren, sondern die Rolle menschlicher Sensibilität in einer hyperautomatisierten Umgebung neu zu definieren. KI ist ein strategischer Hebel, aber die Kunst, echte Verbindungen und ein begeisterndes Kundenerlebnis zu schaffen, liegt nach wie vor in der strategischen Vision und dem Einfühlungsvermögen des CMO“, schätzt sie.

Innovationen im Bereich KI ebnen zweifellos den Weg für einen effizienteren und personalisierten Kundenservice. Thais hebt drei Bereiche hervor, die die strategische Aufmerksamkeit von CMOs verdienen:

  1. Generative KI zur Skalierung und Personalisierung der Markenstimme. Das Tool revolutioniert den 24/7-Kundenservice mit automatischen und personalisierten Antworten über Chatbots und virtuelle Assistenten. Seine Leistungsfähigkeit geht darüber hinaus: Es unterstützt die Schulung menschlicher Agenten, schafft realistische Szenarien und optimiert die Erstellung maßgeschneiderter Inhalte, Nachrichten und Skripte . „Das Ergebnis ist eine Automatisierung, die spezifische Vorschläge auf der Grundlage historischer Daten ermöglicht. Laut der von Neogrid in Zusammenarbeit mit Opinion Box durchgeführten Umfrage „Daten zu Konsum und Treue in Brasilien“ stimmen 84 % der Brasilianer ihrer Praktikabilität zu. Die Herausforderung besteht jedoch darin, sicherzustellen, dass diese Skalierung die Authentizität und Stimme der Marke nicht verwässert und die Personalisierung nicht invasiv wird“, bemerkt der Geschäftsführer.
  2. Autonome Agenten für kontextualisierte Entscheidungsfindung. Die Entwicklung hin zu autonomen Agenten mit kontextuellem Gedächtnis ist ein großer Fortschritt. Diese Agenten verstehen den Verlauf und Kontext von Interaktionen und ermöglichen so fundiertere Entscheidungen ohne menschliches Eingreifen. Autonomie verkürzt die Reaktionszeit und steigert die Effizienz. „Hier birgt jedoch ein kritisches Risiko: Wer sollte für autonome Entscheidungen zur Verantwortung gezogen werden, die Unzufriedenheit erzeugen oder, schlimmer noch, gegen ethische Grundsätze oder Datenschutz verstoßen könnten? Die Autonomie von Maschinen erfordert eine noch stärkere strategische menschliche Kontrolle“, so der CMO von NAVA.
  3. Multimodale Modelle ermöglichen ein Verständnis jenseits von Worten. Durch die Integration von Sprache, Text und Bildern erfassen diese fortschrittlichen Modelle präzise auch komplexe Kundenanforderungen. Ein System kann beispielsweise eine Textnachricht mit Foto oder Sprachbefehl interpretieren und so umfassendere, flüssigere Antworten liefern. „Das Dilemma besteht darin, sicherzustellen, dass KI kulturelle und emotionale Nuancen in verschiedenen Formaten interpretiert, ohne Vorurteile zu reproduzieren oder in sensiblen Situationen unangemessene Reaktionen zu erzeugen“, fragt er.

In diesem Kontext, in dem Datenvolumen und Automatisierungsgeschwindigkeit zu entscheidenden Wettbewerbsvorteilen geworden sind, ist die Sensibilität in den Beziehungen zum größten Vorteil eines CMOs geworden. Ein übermäßiges Vertrauen in KI, um den einfachen Weg zu finden, kann zu Fallstricken wie mangelnder Empathie, Kundenwiderständen und algorithmischen Verzerrungen führen. Denn KI kann in komplexen Situationen, die emotionale Intelligenz und ethisches Urteilsvermögen erfordern, versagen, da ein erheblicher Teil der Verbraucher immer noch ausschließlich robotergestützte Interaktionen ablehnt, insbesondere in Momenten der Frustration oder bei der Lösung sensibler Probleme.

KI sollte die menschliche Intelligenz unterstützen und Marketingteams von repetitiven Aufgaben befreien, damit sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Empathie, aktives Zuhören, komplexe Problemlösungen und den Aufbau dauerhafter Beziehungen. Das bedeutet, zielstrebig zu führen, sicherzustellen, dass Projekte die Geschäftsanforderungen widerspiegeln und die Qualität des Kundenerlebnisses stets im Fokus zu haben; Verantwortlichkeit und Effizienz durch vorbildliche Datenverwaltung zu gewährleisten sowie einen rigorosen Plan zur Vermeidung von Verzerrungen durch vielfältige Daten und kontinuierliche Audits“, erklärt Thaís Trapp. „Die Zukunft des Marketings, ob B2B oder B2C, liegt in der Fähigkeit, technologische Innovationen mit kritischem Denken, Kreativität und tiefem menschlichen Verständnis zu verbinden. Technologie verbessert das Erlebnis, aber die Seele der Marke und eine echte Verbindung werden durch die Strategie und das Feingefühl des CMOs aufgebaut“, argumentiert sie.

Für sie liegt der Unterschied in einem zunehmend dynamischen und wettbewerbsorientierten Umfeld nicht in der fortschrittlichsten KI, sondern in der Fähigkeit, diese zu interpretieren, Informationen in Werte umzuwandeln und sich vor allem ständig weiterzuentwickeln, mit oder ohne Algorithmen. „Es ist die Verschmelzung des menschlichen Geistes mit den Fähigkeiten der Maschine, die Marktführer und wirklich begeisternde Marken ausmacht“, so ihr Fazit.

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